Websites haben heutzutage ein einigermaßen schweres Los. Liefern sie uns nicht innerhalb von ein paar Sekunden die gewünschten Antworten oder produzieren sie gar Fehlermeldungen, werden sie, meist für immer, weggeklickt.
Gute Websites zu programmieren heißt, allem voran die intuitive Suche nach Informationen zu unterstützen. Nur wenn sich der Besucher wohlfühlt, wird er auf der Seite verweilen.
Idealerweise vermittelt ihm die Seite ein ähnlich befriedigendes Gefühl wie das neue Fahrzeugmodell seiner Lieblingsmarke: Sie funktioniert, ohne darüber nachdenken zu müssen.
Was mir besonderen Spaß macht, ist eine durchdachte Navigation – eine, bei der es Neues zu entdecken gibt und man immer sofort zurückfindet.
Was aber genau ist Sinn und Zweck einer Website? Mit welchen Mitteln soll sie die Bekanntheit und das Ansehen erhöhen? Mit der besten Platzierung in Suchmaschinen beschäftigt sich mittlerweile ein Heer von Optimierern. Diese Jagd auf die vorderen Plätze lässt die Betreiber der Seiten manchmal vergessen,
dass immer noch viele Geschäftsbeziehungen auf Empfehlung aufbauen. Und was passiert nach einer solchen Empfehlung, woher holt man sich die Info über den Dienstleister, der einem gerade ans Herz gelegt worden ist? Genau.
Ein möglicher, aber keinesfalls der einzige Ansatz ist, bestehenden oder potenziellen Kunden Informationen bereitzustellen wie z.B. Sprechzeiten, eine aktuelle Speisekarte oder Eintrittspreise.
Ein Service kann beispielsweise auch umfangreiche Formular-Downloads beinhalten, eine automatische Terminvergabe, aktuelle Nachrichten oder einen Veranstaltungskalender.
Ein Tipp: Formulieren Sie Ihre Wünsche, bevor der Programmierer loslegt.
Inhalte sind Sinnträger des Internets
Informationen für die interessierte Allgemeinheit sind ein weiteres Thema, also – wie geht Senfrostbraten, ist Amalgam elektrisch, lohnen sich Rechtsschutzversicherungen, wie geht die Soap-Serie weiter und und und. Früher waren solche Informationen der Grund, sich einen Internet-Anschluss zu besorgen.
Auch wenn das seit der DotCom-Blase ein wenig in Vergessenheit geraten ist, Inhalte sind immer noch der Sinnträger des Internet.
 

„Es gilt Fachwissen zu erzählen, so dass es wirklich jeder versteht.“

 
Was das Ranking in den Suchmaschinen anbelangt, ist Content langfristig noch immer das wirkungsvollste Instrument, für gute Platzierungen zu sorgen. Deshalb sollte man die eigene Website von Anfang an mit mehreren Seiten redaktionellen Inhalts ausstatten.
Und dabei möglichst immer an den Leser denken, frei nach dem Gründer und ehemaligen Chefredakteur eines deutschen Nachrichtenmagazins. Es gilt, Fachwissen zu erzählen, so dass es wirklich jeder versteht.
Eine spannende Übung für den Verfasser: zu starke Innensicht ist tabu, gefragt sind interessante Geschichten mit hohem Nutzwert für den Leser.
Das richtige System
Damit ein Internetauftritt Ihr Unternehmen darstellen kann, sollte er in regelmäßigen Abständen aktualisiert werden. Aktualität ist neben dem Nutzwert das wichtigste Qualitätskriterium einer Website!
Lassen Sie sich nicht von schicken Ideen und aufwendigen Gestaltungsideen des Grafikdesigners verführen, sondern setzen Sie inhaltliche Anforderungen durch. Eine übersichtliche und aktuelle Homepage ist für Ihre Besucher angenehmer als ambitionierte, aber statische Experimente.
Da es heute eigentlich keine Preisunterschiede für die Erstellung als Content Management System (CMS) oder als traditionelle HTML-Technik gibt, sollte die Wahl des neuen Systems berücksichtigen, wie häufig Inhalte auf der Website aktualisiert werden müssen. Erfahrungsgemäß spricht alles, was unterhalb eines Jahres liegt, für ein CMS.
Tatsächlich sind gute Websites nie wirklich ‚fertig‘. Achten Sie darauf, dass Sie sich von Anfang an für ein möglichst flexibles, zeitgemäßes System entscheiden.
Also: Neues bieten, Fragen beantworten und die Besucher unterhalten. Philipp Dawo