Mit drei Neuzugängen startet die Fohlenelf in die neue Saison. Von Dynamo Kiew kam Raffael, vom SC Freiburg Max Kruse und von Bayer Leverkusen lieh Borussia Christoph Kramer aus.
Nach der rund sechs Wochen langen Vorbereitungszeit wird es für die Fohlenelf wieder ernst. Mit dem Erstrundenspiel im DFB-Pokal am ersten August-Wochenende bei Drittligist SV Darmstadt 98 fällt der Startschuss zur neuen Saison. Die Bundesliga beginnt mit einem echten ‚Knaller‘, denn Borussia wird am Freitag, 9. August (20.30 Uhr), das Eröffnungsspiel beim deutschen Meister FC Bayern München bestreiten. „Ich bin mir sicher, dass uns unser Trainer sehr gut auf die Partie einstellen wird und wir die Bayern ärgern können“, zeigt sich Raffael selbstbewusst.
Der 28 Jahre alte Brasilianer erhielt beim VfL einen bis 30. Juni 2017 datierten Vertrag und soll den Angriff beleben. „In Raffael bekommen wir einen weiteren flexibel einsetzbaren und technisch starken Spieler für unsere Offensive. Dieser Transfer war nicht leicht zu realisieren, deshalb freuen wir uns sehr, dass es geklappt hat“, zeigte sich Sportdirektor Max Eberl zufrieden. Raffael spielte von 2008 bis 2012 in der Bundesliga für Hertha BSC und wechselte dann zu Dynamo Kiew in die Ukraine. Zuletzt war er von Januar bis Juni 2013 an Schalke 04 ausgeliehen. Bei Borussia wird Raffael zum dritten Mal unter Trainer Lucien Favre spielen. „Ich habe ihm sehr viel zu verdanken. Er hat mich in Zürich gefördert und später auch nach Berlin geholt. Dieses Vertrauen möchte ich gerne zurückzahlen“, sagt Raffael.
Ebenso wie der Brasilianer verstärkt Max Kruse, der ebenfalls einen Vierjahresvertrag unterschrieb, die Offensive der
Fohlenelf. „Er ist ein schneller, technisch starker und flexibel einsetzbarer Spieler“, so Max Eberl. Kruse bestritt in der vergangenen Saison alle 34 Bundesligaspiele für den SC Freiburg und kam auf elf Tore und neun Vorlagen.
Zuvor absolvierte er 34 Bundesligaspiele (2 Tore) und 63 Zweitligaspiele (20 Tore) für Werder Bremen und den FC St. Pauli. Bei Borussia wird der 25-Jährige die Rückennummer 10 tragen. Zu großen Respekt hat er davor nicht: „Natürlich haben diese Nummer schon große Spieler getragen. Aber die 10 gefiel mir schon immer am besten, ich hoffe ich enttäusche niemanden in dem Trikot“, so Kruse. Zu hohe Ansprüche will der Ex-Freiburger ohnehin nicht an den Tag legen: „Ich muss mich bei Borussia erst einmal gegen gestandene und verdiente Spieler durchsetzen. Das wird schwer genug, aber ich freue mich auf die Aufgabe.“
Dass Raffael und Max Kruse mehr im Fokus der Öffentlichkeit stehen als der dritte Neuzugang Christoph Kramer ist für den 22-Jährigen überhaupt kein Problem. „Das stört mich nicht, es nimmt ja auch etwas Druck von mir. Raffael und Max Kruse sind zwei herausragende Bundesligaspieler. In diesen Kreis gehöre ich noch nicht“, sagte Kramer. Für den für zwei Jahre von Bayer Leverkusen ausgeliehenen Mittelfeldspieler ist Borussia die erste Station in der deutschen Eliteklasse. Kramer spielte in der Jugend bei Bayer Leverkusen und Fortuna Düsseldorf. In der Saison 2010/11 eroberte sich Kramer einen Stammplatz in der U23 von Bayer. Zur Spielzeit 2011/2012 wechselte er auf Leihbasis zum VfL Bochum, wo er in den beiden vergangenen Jahren 61 Partien (4 Tore) absolvierte. „In Christoph Kramer bekommen wir einen sehr talentierten defensiven Mittelfeldspieler, der in Bochum schon auf hohem Niveau Erfahrungen gesammelt hat und der mit seiner Spielweise gut in unsere Mannschaft passt“, ist Max Eberl überzeugt.