Wir haben bereits vorab das neue Betriebssystem Windows 8.1 für Sie getestet – mit ernüchterndem Ergebnis: viel Rauch um nichts.
Nachdem Microsoft mit Windows 8 mit vielen Neuerungen wie Touchbedienung, Metrooberfläche, App-Funktionalität sowie einem neuen, schnelleren Bootverfahren sein Betriebssystem Ende letzten Jahres stark überarbeitet hat, mussten sich die Anwender zunächst ebenso stark umgewöhnen. Beispiel Metrooberfläche: Statt des gewohnten Desktops begrüßt den User ein Bildschirm ähnlich dem von Smartphones, auf dem alle Apps beziehungsweise ‚Kacheln‘ auf einen Blick sichtbar sind. Nach kurzer Eingewöhnung äußerst praktisch.
Für viele brachten die Neuerungen nicht nur Vorteile mit sich. Ein gutes Beispiel hierfür ist der fehlende Start-Knopf, wie man ihn bereits aus den früheren Windows Versionen kannte. Microsofts Antwort auf die zunehmende Kritik an vermissten oder an anderer Stelle platzierten Funktionen soll nun Windows 8.1. sein.
Wir möchten Ihnen hier die wichtigsten Neuerungen beziehungsweise Änderungen etwas näher bringen:
– Früher hieß er Arbeitsplatz, danach Computer und seit Windows 8.1 versteckt er sich unter dem Namen ‚Dieser PC‘.
– Außerdem wurden die Bibliotheken, welche bisher Schnellzugriffe auf Bilder, Musik und Videos ermöglichten, abgeschafft.
– Der Systemstart lässt sich bei Windows 8.1 so konfigurieren, dass Ihr Rechner direkt bis auf den Desktop ‚bootet‘. Dort erwartet Sie auch der von vielen Nutzern vermisste Startbutton. Dieser öffnet allerdings nicht das von vorherigen Versionen bekannte Startmenü, sondern weiterhin die Metrooberfläche.
– Die Kachelgrößen innerhalb der Metro-oberfäche sind in Windows 8.1 variabler, ebenso wie die Fenstergröße von Apps. Außerdem sind zwei Apps parallel nutzbar.
– Ebenso wurde die Suchfunktion von Microsoft überarbeitet.
Ende August wurde Windows 8.1 bereits an die OEM-PC Hersteller ausgeliefert, für die zahlende Kundschaft steht es seit Mitte Oktober zur Verfügung. Wer bereits Windows 8 auf seinem Rechner installiert hat, kann das Update ganz einfach kostenlos über den Store starten. Sollten Sie sich für Windows 8.1 entscheiden, erstellen Sie vorab eine Gesamtsicherung Ihres Rechners, um im Zweifelsfall ‚zurückspringen‘ zu können.
Unser Fazit lautet, wie bereits gesagt: Windows 8.1 hält nicht, was man sich eventuell von ihm versprach. Also: Viel Rauch um nichts … Und wer weiß, vielleicht kommt Windows 8.2 schneller, als wir denken.
Fabian Stevens