Den Alltag zu bewältigen ist leicht – wenn man gesund ist. Doch schon ein kleiner Unfall kann dazu führen, dass man auf Hilfe angewiesen ist. Wer alleine lebt, kann es dann schwer haben. Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) hilft in dieser Situation mit einem breiten Spektrum an Dienstleistungen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Senioren, Menschen mit einer Behinderung oder mit psychischen Problemen die Hilfe in Anspruch nehmen.
Mit seinem Team hilft ASB-Pflegedienstleiter Daniel Noffer seinen Kunden, möglichst lange eigenständig und selbstbestimmt in ihrer vertrauten Umgebung zu leben. Neben den behandlungspflegerischen Leistungen ist die Behindertenhilfe und Sozialpsychiatrie ein Kernbereich des ASB. „Es ist ja nicht immer so, dass Hilfe erst notwendig ist, wenn jemand bettlägerig ist“, weiß Noffer. „Viele Menschen brauchen nur über einen begrenzten Zeitraum Hilfe, andere nur für bestimmte Tätigkeiten.“
Ein Unfall oder schwere Erkrankungen können dazu führen, dass eine Mutter ihre Kinder nicht mehr versorgen kann. Der Haushalts- und Betreuungsdienst übernimmt die anfallenden Aufgaben im Haushalt. „Die Kundin kann sich so auf ihre Genesung konzentrieren und weiß, zuhause ist alles in Ordnung“, sagt Noffer. Auch Senioren, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, nehmen diesen Dienst gerne in Anspruch. Dabei reichen die Wünsche der Kunden von der Begleitung beim Einkauf und zum Arztbesuch bis hin zur Hilfe bei der Körperpflege. „Unsere Vielseitigkeit ist unsere Stärke“, sagt Daniel Noffer. „So können wir auf individuelle Bedürfnisse eingehen.“
Dabei hat der ASB nicht nur die Pflegebedürftigen selbst im Blick. „Für die Angehörigen gibt es viele Angebote, die sie in ihrer Arbeit entlasten, um wieder etwas Zeit für sich zu haben und neue Kräfte zu sammeln“, sagt Daniel Noffer. „Wer einmal versucht hat, einem Pflegebedürftigen mit Demenz Kompressionsstrümpfe anzuziehen, weiß, wie kräftezehrend das sein kann.“ Auch die Tagespflegen in Gladbach und Hochneukirch, die ihre Gäste am Tag für ein paar Stunden aufnehmen, oder die sogenannte Verhinderungspflege, bei der eine Pflegekraft für ein paar Stunden am Tag ins Haus kommt und die Betreuung übernimmt, sind dabei wichtige Bausteine. „Die Angehörigen können diese Zeit für sich nutzen – ohne schlechtes Gewissen.“
In der Wiedereingliederungshilfe und Sozialpsychiatrie des ASB geht es vor allem um die Hilfe zur Selbsthilfe. Hier werden Menschen mit psychiatrischen Beeinträchtigungen  und Suchtproblematik betreut, um ihnen ein weitgehend eigenständiges Leben zu ermöglichen. „Je nach Bedarf werden die Menschen regelmäßig besucht, um ihnen zu helfen, sich eine Tagesstruktur zu schaffen“, erklärt Daniel Noffer. In enger Zusammenarbeit mit der Behindertenbegegnungsstätte ASB-Café leben die rund 60 ASB-Mitarbeiter Inklusion im Alltag. Dabei stehen die Angebote des
Cafés jedem Interessierten zur Verfügung.
Um für jeden die optimale Hilfe zu finden, bieten die Mitarbeiter des ASB umfassende Beratungen an. Dabei wird auch besprochen, welche Kosten die Kranken- und Pflegekassen oder andere Leistungsträger übernehmen und welche Anträge gestellt werden müssen.
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