Sportliche Aktivitäten erfreuen sich auch hierzulande großer Beliebtheit und die Anzahl derer, die Sport treiben, hat in den letzten zwei Jahrzehnten stark zugenommen. Proportional angestiegen sind dadurch allerdings auch die Verletzungen am Bewegungsapparat. Die Grenze zwischen rein unfallbedingten Schäden und Veränderungen aufgrund von Verschleiß beziehungsweise Überbelastung sind fließend. Knie-, Schulter- und auch das Sprunggelenk sind hierbei am häufigsten betroffen.

Ab dem 40. Lebensjahr treten häufiger Verletzungen am Kniegelenk beziehungsweise Veränderungen der Menisken auf, bei jüngeren Sportlern hingegen überwiegen Verletzungen der Bänder. Darüber hinaus zeigt sich auch eine stark sportartspezifische Abhängigkeit. Während bei Fußballspielern häufig Knie- und Sprunggelenke in Mitleidenschaft gezogen werden, ist bei Handballern oder Tennisspielern eher das Schultergelenk betroffen.
Die richtige Diagnose ist wichtig
„Häufig kann, alleine schon durch die Befragung des Betroffenen, die Diagnose zu 70 bis 80 Prozent richtig eingeschätzt werden. Durch die klinische Untersuchung und gegebenenfalls eine bildgebende Diagnostik kann der erfahrene Sportmediziner in der Regel schon die richtige Therapie einleiten“, erklärt Dr. Saqib Awan von der Nordpark Praxisklinik. „Bei der akuten Verletzung eines Gelenkes, sollte schnellstmöglich ein Facharzt aufgesucht werden. Insbesondere, wenn das Bein oder der Arm kaum noch belastet werden kann. Bei Beschwerden, beispielsweise nach 30 Minuten Joggen, reicht häufig schon eine Reduktion der Trainingsintensität für wenige Wochen und eine Überprüfung des Schuhwerkes. Sollten die Beschwerden länger als sechs Wochen bestehen bleiben, sollte auch hierzu ein Facharzt für Orthopädie oder Unfallchirurgie aufgesucht werden“, ergänzt
Dr. Georg Sellmann.
Die meisten Beschwerden können konservativ gelöst werden. Bei Knochenbrüchen und Bandverletzungen kommt es sehr auf die Verletzungsart und die Begleitumstände wie Lebensalter, Aktivitätsniveau und Nebenerkrankungen an. So werden Außenbandverletzungen am Sprunggelenk – anders als noch in den 80er und 90er Jahren – zu 80 bis 90 Prozent ohne Operation zur Ausheilung gebracht. Verletzungen des vorderen Kreuzbandes werden bei jüngeren Patienten hauptsächlich operativ behandelt, bei älteren Patienten kann zunächst auch eine konservative Behandlung mit Muskelaufbautraining versucht werden.
Sollte doch eine Operation notwendig sein, so kann diese in 90 Prozent der Fälle arthroskopisch über zwei bis drei kleine Schnitte (5-7 mm) erfolgen. Auch ‚größere‘ Eingriffe wie eine Kreuzbandplastik oder eine Rotatorenmanschettennaht an der Schulter können durch den geübten Operateur heute meistens ‚minimalinvasiv‘ durchgeführt werden. „Der Vorteil ist ein geringerer postoperativer Wundschmerz, eine schnellere Rehabilitation mit kürzeren Arbeitsunfähigkeitszeiten und schnellerer Rückkehr zum Sport. Der Hauptvorteil ist aber vor allem eine geringere Komplikationsrate im Vergleich zu herkömmlichen Operationen“, berichtet Dr. Georg Sellmann. „Heutzutage können wir die Operationen in den meisten Fällen ambulant durchführen. Ein Krankenhausaufenthalt von 10 Tagen mit Gipsruhigstellung nach einer Kreuzbandplastik gehört der Vergangenheit an. Der Gesamtaufenthalt im OP-Zentrum beträgt nach einer solchen Operation nur noch wenige Stunden. Anschließend kann der Patient sich zu Hause erholen. Trotzdem gewährleisten wir eine 24-stündige ärztliche Bereitschaft.“
 
Alles unter einem Dach
Dr. Georg Sellmann
Spezialist für arthroskopische Operationen
(AGA Arthroskopeur), Behandlung von
Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten,
alle gesetzlichen und privaten Kassen
Dr. Saqib Awan
Spezialist für arthroskopische Operationen,
alle gesetzlichen und privaten Kassen
Dr. Peter Beckers
Spezialist für konservative Therapie des
Stütz- und Bewegungsapparates inklusive
Yamamoto-Akupunktur, Anwender
SpineMed-Verfahren,
alle privaten Kassen
Nordpark Praxisklinik
Orthopädie, Unfallchirurgie, Sportmedizin
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