Ein gutes Make-up unterstreicht die Vorzüge des Gesichts. Wer ein paar Regeln beachtet, bringt den eigenen Teint zum Strahlen. Anne Jantzen, Fachberaterin für Naturkosmetik im
SuperBioMarkt, gibt den Urbano-Leserinnen einige Tipps.

Bevor man zu Rouge, Lippenstift & Co. greift, wird die normale Hautpflege aufgetragen. „Die Hersteller verwenden zwar pflegende Öle und sogar Heilpflanzenwirkstoffe, trotzdem ersetzt die dekorative Kosmetik die Pflegeprodukte nicht“, betont die Expertin. So könne in Gesichtspuder zum Beispiel Rosen- oder Avocadoöl stecken. Farben werden aus Mineralien und Pflanzen gewonnen. „Das ist ein wesentlicher Unterschied zur konventionellen Kosmetik“, sagt Jantzen. Viele der dort verwendeten Farben stehen im Verdacht, krebserregend oder lebertoxisch zu sein. Für die Konservierung werden oft hormonell wirksame Parabene verwendet, wie der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland 2013 in einer großen Studie belegt hat.
Eine gute Foundation ist die Basis für ein schönes Make-up. „Die Farbe der Grundierung muss mit dem Hautton verschmelzen“, sagt Anne Jantzen. Wer zwei unterschiedliche Nuancen zur Auswahl hat, die dem eigenen Hautton sehr ähneln, sollte auf jeden Fall die hellere wählen. „Sonst wirkt das Gesicht schnell maskenhaft“, rät die Expertin. Für die Auswahl des perfekten Farbtons empfiehlt die Fachberaterin, die Foundation an der Wange bei Tageslicht zu testen.
Bei der Wahl des Lippenstifts sollte darauf geachtet werden, zu welchem Farbtyp man gehört. „Ein kühler Typ wählt für den Lippenstift zum Beispiel ein Rot mit einem leichten Blaustich wie Kirschrot“, erklärt Jantzen. „Zu einem warmen Typ passt ein Tomatenrot.“ Um herauszufinden, welcher Typ man ist, empfiehlt Jantzen, am Fenster einfach jeweils ein großes Stück Alufolie (kühl) und Goldfolie (warm) an das ungeschminkte Gesicht zu halten. Die Haare für den Test zurück binden. „Man sieht, wie der Teint bei einer Folie strahlt, bei der anderen aber eher fahl und kränklich aussieht“, erklärt Jantzen.
Um nicht angemalt zu wirken, sollten entweder die Augen oder der Mund betont werden. Dabei gilt die Regel: je älter das Gesicht, desto zurückhaltender das Make-up. „Ältere Frauen sollten zu matten Farben greifen“, empfiehlt die Expertin. „Auf metallische Töne und Glitzereffekte sollten sie verzichten.“
Mit dem richtigen Equipment lassen sich Puder & Co. ganz leicht aufbringen. „Die Foundation kann man mit den Fingern, einem Schwamm oder Pinsel auftragen“, sagt Jantzen. „Für ein gekonntes und leichtes Auftragen des Lidschattens sollte man sich einen guten Pinsel zulegen. Mit den Applikatoren, die den Produkten beigelegt sind, arbeitet man sich nur ab.“ Kajal, Eyeliner und Wimperntusche machen die Augen prägnanter. Während dunkler Kajal, der auf das Innenlid aufgetragen wurde, die Augen optisch verkleinert, öffnen helle Töne sie. Wer den Kajal direkt unter die Wimpern gibt, verdichtet den Kranz damit gleichzeitig.
Oft vernachlässigt werden die Augenbrauen. „Dabei geben die dem Gesicht den Rahmen“, sagt Jantzen. Mit Augenbrauenstift, Puder oder Lidschatten können sie betont werden. Besonders schön sehen sie aus, wenn sie in Form gezupft sind.
Am Ende des Tages muss auch das schönste Make-up wieder abgeschminkt werden. Mit Reinigungsmilch, Fluid oder Gesichtswaschschaum lässt es sich leicht entfernen. Das ist wichtig, damit sich die Haut erholen kann. Denn die beste Grundlage für ein perfektes Make-up ist eine gepflegte Haut.
Wer Fragen zur perfekten Augenbraue oder zu Tricks für das Make-up hat, kann sich gerne im SuperBioMarkt beraten lassen.