Sommer, Sonne, hohe Temperaturen – das hebt die Stimmung. Aber der Sommer hat auch seine Schattenseiten. Denn, wenn man nicht aufpasst, verwandeln sich die eigenen vier Wände in einen echten Brutkasten. An entspannende Momente auf der Couch oder erholsame Stunden Schlaf ist dann kaum noch zu denken.
Auch ich habe lange über drückende Hitze in der Wohnung geschimpft, bis ich ein paar nützliche Tipps erhalten habe, die ich Ihnen auf keinen Fall vorenthalten möchte. Denn mit einfachen Tricks steht einer warmen Jahreszeit, die man mit relativ kühlem Kopf genießen kann, nichts mehr im Wege.

Tipp 1:

Der Trick mit der Luft
Im Zimmer staut sich die Hitze. Doch Vorsicht: Der erste Gedanke, alle Fenster aufzureißen, ist nicht immer der beste! Lüften, vor allem Querlüften, ist im Sommer natürlich das A und O, aber bitte nur in den kühlen Morgen- und Abendstunden. Öffnen Sie die Fenster tagsüber, oder gar in der größten Mittagshitze, heizen sich nicht nur die Räume, sondern auch die Möbel unaufhaltsam auf. Ratsam hingegen ist es, Türen zu kalten Räumen wie Flur oder Keller geöffnet zu halten. Ist einmal warme Luft im Raum, bringt auch ein Ventilator allein nicht mehr viel, da er zwar Luftwirbel erzeugt, aber ab einer gewissen Temperatur die Hitze nur noch gleichmäßiger verteilt.

Tipp 2:

Die Sonne muss draußen bleiben
Klar, um der Hitze am effektivsten zu entgehen, darf sie erst gar nicht ins Haus kommen. Darum sollten Sie sich um einen guten Sonnenschutz kümmern. Die beste Lösung ist natürlich die außen liegende Variante in Form von Jalousien, Raffstores oder Markisen, doch gerade in gemieteten Häusern oder Wohnungen darf man ohne Absprachen nicht einfach etwas an den Fassaden anbringen. Da dürfen sich diejenigen glücklich schätzen, die durch Bäume oder Sträucher vor dem Fenster natürlichen Schutz genießen. Bleibt hier also nur die Lösung der innen liegenden Beschattung, die ebenfalls das Sonnenlicht daran hindert, ungebremst in Räume einzudringen und sie wie ein Gewächshaus aufzuheizen. Plissees, Rollos oder Gardinen, die teils schon durch Hightech-
Materialien für Wärmeschutz sorgen, schaffen Abhilfe, sollten aber möglichst hell gewählt werden, damit sie das Licht reflektieren können. Finger weg von dunklen Farben, sie speichern eher Hitze, als sie fernzuhalten.
Besonders gute, aber fast unsichtbare Dienste leisten sogenannte Sonnenschutzfolien, die einfach auf die Fenster geklebt werden. Positiver Nebeneffekt vor allem der getönten Varianten: Sie absorbieren nicht nur bis zu 78 Prozent der Wärme, sondern halten auch gleichzeitig die UV-Strahlung ab. Möbel und Accessoires bleichen also nicht mehr so schnell aus. Wer jedoch einen uneingeschränkten Blick nach draußen genießen möchte, sollte zu den verspiegelten oder transparenten Ausführungen greifen, die man kaum noch sieht und nur noch ihre Wirkung spürt.

Tipp 3:

Do it yourself!
Ein echter Geheimtipp ist es, feuchte Stoffbahnen aufzuhängen oder einfach die Gardinen zu befeuchten. Selbst mit einem ausgewrungenen Handtuch, das relativ locker wehen kann, können Sie einen erstaunlichen Effekt erzielen. Welchen? Ganz einfach: Der Trocknungsvorgang erzeugt die sogenannte ‚Verdunstungskälte‘, indem der Luft Wärme entzogen und sowohl das verdunstende Wasser als auch die Umgebung abgekühlt wird.
Doch was, wenn die Wohnung trotzdem aufgeheizt und an erholsamen Schlaf nicht zu denken ist? Dann können Sie die Erfrischung in Form von vorgekühlten Gel-Pads, Shirts oder Laken einfach mit ins Bett nehmen. Natürlich kann es auch helfen, noch einmal unter die Dusche zu hüpfen, ohne sich danach ganz abzutrocknen oder die Haare zu föhnen. Aber Achtung: Zu kalt darf das Wasser nicht sein, denn das regt den Kreislauf an und macht wach. Auch ein paar Tropfen Minzöl auf der Haut können ein kühles Gefühl hervorrufen. So sind Sie zumindest so lange erfrischt, bis Sie eingeschlafen sind. Und ist man einmal eingeschlummert, sind meist auch die Temperaturen egal.
In diesem Sinne: Keep cool!