Herr Priv. Dozent Dr. med. Maurice Schallenberg wird die Leitung der Augenklinik Bethesda im Johanniter
Krankenhaus von Frau Dr. med. Cordula Hörster übernehmen. Nach seiner Ausbildung in der Universitäts-Augenklinik Essen war er als Oberarzt an der Helios Klinik Wuppertal tätig. Seine wissenschaftliche Arbeit befasste sich mit dem Glaukom und dies war auch Thema seiner Habilitation. Hier in Mönchengladbach wird Dr. Schallenberg neben den Operationen von Grauem und Grünem Star und der Hornhaut im sogenannten Vorderabschnitt das Spektrum um die Operationen des hinteren Augenabschnitts erweitern.
Frau Dr. med. Lena Melnyk verstärkt das Team zusätzlich. Sie ist bei der Chirurgie im Vorderabschnitt für die Korrektur von Sehfehlern durch ‚refraktive Linsen‘ und besonders für die Lidoperationen zuständig.
So ist die Augenklinik Bethesda im Johanniter Krankenhaus für die Zukunft aufgestellt. Sie wird weiter mit Wissen, Erfahrung und Beratung für die Patienten da sein!
Im Fokus: der hintere Augenabschnitt
Die ‚Hinterabschnittschirurgie‘ betrifft die hinteren zwei Drittel des Augapfels, von der Rückseite der Linse bis zur Netzhaut. Dieser Teil des Auges ist mit dem Glaskörper, einer gelartigen Substanz, gefüllt. Die Netzhaut ist die innere Gewebsschicht der Rückwand des Auges. Sie besteht aus unzähligen Nervenzellen. Im Zentrum befindet sich die Makula, die Stelle des schärfsten Sehens. Auf der Netzhaut entsteht das Bild, das über den Sehnerv ins Gehirn weitergeleitet wird. Alle Erkrankungen in diesem Bereich sind eine große Gefahr für das Sehen!
Folgende Krankheitsbilder können behandelt werden:
• Die epiretinale Gliose ist die Bildung von Membranen auf der zentralen Netzhaut, die dadurch verzogen und das Bild verzerrt wird.
• Ein Makulaloch entsteht durch Zug des Glaskörpers. Es betrifft die Stelle des schärfsten Sehens und sollte operiert werden.
• Löcher in äußeren Netzhautbereichen können gelasert werden. Führen sie zur Netzhautablösung, ist ein Eingriff nicht zu umgehen.
• Die erheblichen Veränderungen durch Diabetes mit Bildung minderwertiger Gefäße können eine schwere Blutung in den Glaskörper verursachen, die eventuell entfernt werden muss.
• Wachsen Gefäße oder Membranen von der Netzhaut ein und schrumpfen schließlich, können sie die Netzhaut abziehen. Eine solche Ablösung muss operiert werden.
Die Operationen können über sehr kleine Zugänge durchgeführt werden. Der Glaskörper wird mit dem Vitrektom (Saug-Schneidegerät) entfernt, um dann die Eingriffe an der Netzhaut vorzunehmen. Schließlich wird das Auge mit Flüssigkeit, Gas oder Silikonöl aufgefüllt. Diese Behandlungen können vorzugsweise in Narkose, ambulant oder stationär durchgeführt werden. Selbstverständlich ist vorher eine exakte Diagnostik mithilfe modernster Geräte notwendig.
Alle diese Möglichkeiten können jetzt in der Augenklinik Bethesda durch Herrn Dr. Schallenberg zur Verfügung gestellt werden: Mit Wissen und Erfahrung wird dann eine umfassende, individuelle Beratung möglich.
Ein Lichtblick für die Patienten!