Neues Jahr, neues Glück – diesen gut gemeinten Wunsch hegt doch eigentlich jeder von uns. Und da ja bekanntermaßen jeder seines eigenen Glückes Schmied ist, waren auch zum Start in 2016 die Vorsatz-Listen lang und die Motivation hoch. Doch wie immer ebbt diese Euphorie bereits in der ersten Januarhälfte ab. Genau deswegen habe ich mir dieses Mal nur ein einziges Ziel gesetzt: Ab sofort soll jeder Tag wieder mit einem Frühstück beginnen.
Unter der Woche wird die Zeit bestimmt meist nur für eine schnelle ‚Schnitte‘ auf der Hand und ein wenig Obst auf dem Weg ins Büro reichen. Doch an den Tagen, die bedeutend entspannter beginnen, darf es dann auch mal der Luxus sein, sich außerhäusig verwöhnen zu lassen. Einige Adressen, an denen das besonders schmackhaft und gemütlich möglich ist, habe ich auch schon ausfindig gemacht.

Café Hoffmanns

Für viele Studenten der Hochschule Niederrhein ist das ‚Stammhaus‘ des Café Hoffmanns an der Webschulstraße schon zum zweiten Zuhause geworden. Seit einiger Zeit lädt es auch im Sonnenhaus zu entspannten Stunden ein. Und ‚Gemütlichkeit‘ wird hier vis-à-vis zum Minto tatsächlich extrem großgeschrieben. Schon draußen locken die heimlichen Markenzeichen, quietschgelbe Sofas. Einfach so vorübergehen ist also nahezu unmöglich. Und dann erst der Innenraum: ein bisschen Kitsch, ein bisschen Plunder und ganz viel Wohnzimmercharakter mit Charme, perfekt, um sich für den ausgiebigen Shoppingbummel zu stärken. ‚Speziell‘ ist auch das Konzept des Hoffmanns, Bestellungen kann man nur wie im Selbstbedienungslokal an der Theke aufgeben, serviert wird jedoch am Tisch. Die Atmosphäre ist jung, der Umgangston locker und das Speisenangebot überraschend anspruchsvoll. Selbst zum Frühstück stehen verschiedene Antipasti und Cremes zur Wahl, das Brot und die Brötchen sind frisch, und sogar Vegetarier und Veganer kommen voll auf ihre Kosten. Dazu wird das Ganze auch noch liebevoll auf Etageren angerichtet – so macht Frühstücken wirklich Spaß. Und wie es sich für ein Café studentischen Ursprungs gehört, sind auch die Frühstückszeiten weit gefasst: an normalen Wochentagen bis zum Mittag, am Wochenende gar bis 15 Uhr. Danach gibt’s dann Sandwiches, Bagels, Salate und süßes Gebäck – täglich handgemacht.
Café Hoffmanns
Stepgesstraße 3 | MG
Mo – Sa 9 – 19 Uhr | So Ruhetag
 

Rossini

Zur echten Frühstücks-Institution hat sich schon längst das Rossini am Rheydter Markt gemausert. Kein Wunder, hatte man von dort aus doch den besten Blick auf die spannende Umgestaltung der Innenstadt. Heute genießt man aus dem chic-gemütlichen Gastraum mit Lounge-Charakter eine hervorragende Aussicht auf das geschäftige Treiben rund um das Restaurant herum. Und besonders samstagsmorgens, wenn der Wochenmarkt mit seinen bunten Ständen lockt, trifft man im Rossini eigentlich immer auf bekannte Gesichter, die sich entweder nur kurz einen schnellen Kaffee oder Tee gönnen oder bei einem ausgiebigen Frühstück klönen. Dementsprechend groß ist natürlich auch die Auswahl – vom kleinen Hunger-Stiller bis zum Schlemmer-Erlebnis ist alles dabei. Herzhaft, süß,
vegetarisch oder mediterran, wer hier nicht begeistert ist, soll sich seine Brötchen lieber selber backen, denn mehr geht wirklich nicht. Dazu finden sich auf der Speisekarte auch noch einige Wraps, Ciabatta-Kreationen und herzhafte Kleinigkeiten, die sich ebenfalls fantastisch als Tages-Starter eignen, falls man doch mal Lust auf eine Frühstücksalternative hat.
Rossini Café – Lounge – Restaurant
Marktstraße 35 | MG-Rheydt
Mo – Do 8 – 24 Uhr | Fr – Sa 8 – 00.30 Uhr
So & Feiertage 9 – 23 Uhr
Ihr LeckerSchmecker
Jean Jacques