Jean Jacques und Sushi
Ausnahmsweise starten wir mal mit einem Rätsel: Was ist klein, abwechslungsreich und so lecker, dass man es eigentlich jeden Tag essen könnte? Richtig: Sushi! Ich kenne nur wenige Menschen, die bei der Erwähnung der feinen, asiatischen Häppchen nicht ins Schwärmen geraten. Kein Wunder, führen sie doch die Top-Listen gesunder Ernährung an, sind irgendwie ‚chic‘ und trotzdem vertraut und eignen sich sowohl für den kurzen Snack zwischendurch als auch für das abendfüllende Programm. Und das Beste: Auch hier in Mönchengladbach kommen Fans der exotischen Kreationen voll und ganz auf ihre Kosten. Ich habe einmal drei Adressen für Sie genauer unter die Lupe genommen.

 

T + T Sushibar & More

Jeder Sushi-Begeisterte, den der kleine Hunger in der Mittagspause oder während des Shopping-Bummels plagt, sollte inzwischen schon von der kleinen Location im Minto gehört haben. Ich persönlich war schon länger neugierig, habe bislang jedoch nie wirklich den Weg dorthin gefunden. Bis jetzt … Zu fi nden ist die gemütliche Sushi-Bar eigentlich ganz einfach, vorausgesetzt, man fi ndet sich im Rolltreppen-Dschungel des Einkaufscenters zurecht. Der Hinweis ‚Immer der Nase nach‘ kann hier zum Glück nicht gegeben werden. Ganz im Gegenteil, das Einzige, was bei unserem Besuch duftet, ist der grüne Tee, der in stilechten Kännchen vor uns steht. Beim Essen selbst kann man zwei Varianten wählen: Entweder wirft man einen Blick in die Karte und bestellt seine Wunschkombination oder man nimmt, wie wir, an der Theke Platz. Dort ist
nämlich ein Band, das im Kreis läuft und fortwährend mit frischen, kleinen Portionen bestückt wird. Ich kann Ihnen sagen: Hier speist der Nervenkitzel mit. Sobald man eine Kreation erspäht hat, die man gerne probieren möchte, beginnt die Aufregung: Schaff t es das Tellerchen noch bis zu mir, oder schnappt mir ein anderer Gast das Objekt der Begierde vor der Nase weg? Selbst wenn, eher früher als später sorgen die jungen Sushi-Köche für schmackhaften Nachschub. Übrigens gibt es hier nicht nur Reis und rohen Fisch, sondern auch warme Kleinigkeiten wie Frühlingsröllchen, Tintenfischringe oder gebackene Bananen.
T + T Sushibar & More
im Minto | MG
www.minto.de

Oddugi Sushi Bar

Kennste einen, kennste alle? Von wegen! Auf der Suche nach wirklich, wirklich fantastischem Sushi in Mönchengladbach führt kein Weg an Familie Oddugi vorbei. „Ach, die aus Wickrath – die sind wirklich toll!“, lautet durchweg die Meinung. Und wie viele Abende haben die kleinen Köstlichkeiten auch mir schön versüßt? Ich habe aufgehört zu zählen, denn eigentlich gehört es zum regelmäßigen Standard-Programm gemütlicher Abendstunden, bei Oddugi anzurufen, seine Favoriten zu bestellen und abzuholen. Egal, ob ich alleine mit meinem Lieblingsfilm auf der Couch rumlümmeln, mit der ganzen Familie fürstlich am Esstisch speisen und klönen oder mit Freunden eine kleine ‚Spontan-Party‘ oder einen Spielabend veranstalten möchte – Sushi aus Wickrath gehört einfach dazu! Über die Qualität lässt sich hier einfach nicht streiten – da erzähle ich Ihnen garantiert nichts Neues. Der Fisch ist grundsätzlich so hervorragend und frisch, dass er butterzart fast auf der Zunge zerschmilzt. Und auch der gesäuerte Reis schmeckt hier irgendwie feiner und angenehmer als an vielen anderen Adressen. Nicht ohne Grund zählen sogar Gäste aus Düsseldorf, Neuss, Erkelenz und der weiteren Region zur Stammkundschaft des kleinen Bistros an der Hochstadenstraße – einige fahren inzwischen zur zweiten Dependance in den Düsseldorfer Medienhafen, den die älteste Tochter in Eigenregie führt. Bleibt schließlich in der Familie, ist manchmal einfach nur näher dran. Und ich freue mich, dass man so in der ‚Fremde‘ ein Stückchen Heimat wiederfindet.
Oddugi Sushi Bar
Hochstadenstraße 153 | MG
www.sushi-bar-medienhafen.de

Japanisches Restaurant Noori

Kleiner Snack in der Innenstadt – check. Gemütliches Programm für zu Hause – haben wir auch. Fehlt nur noch ein echter Tipp, wenn man sich im Restaurant verwöhnen lassen möchte. Dazu habe ich mich einmal von der neuesten Adresse Mönchengladbachs überzeugen wollen. Dort, wo einst das Hephata Gartencenter die Herzen aller Hobby-Gärtner höher schlagen ließ, entführen heute exotische Gerichte in der Asia World in unbekannte Geschmackswelten. Das Restaurant selbst ist gigantisch groß – gut 700 Gäste sollen problemlos Platz finden. Doch ein separater Bereich ist dem japanischen Restaurant ‚Noori‘ vorbehalten – erinnert mich irgendwie an das inzwischen weit verbreitete Shop-in-Shop-System. Modern und innovativ ist auch das Konzept: Klassische Speisekarten gibt es nicht, stattdessen bestellt man über Tablet-PCs. Und zwar wie folgt: Alle 15 Minuten darf man sich pro Person je ‚Runde‘ bis zu fünf kleine Gerichte aussuchen, bis zu zehn Runden sind in einem Festpreis inklusive. Zur Wahl stehen neben vielen Sushi- Variationen auch warme Gerichte wie Miso-Suppe, asiatisch mariniertes Rinderfilet oder Hühnchen in (köstlicher!) Teriyaki Sauce. Für alle, die nun ins Zweifeln geraten: Zehn Runden sind mehr als ausreichend – wir haben bei unserem Besuch bereits nach der dritten kapituliert, obwohl ich eigentlich noch so vieles im Tablet erspäht hatte, das wirklich verlockend klang und garantiert auch genauso lecker war, wie die verkosteten Gaumenschmeichler. Es bleibt also spannend …
Japanisches Restaurant Noori
Künkelstraße 48 a | MG
www.asiaworld.de