Dass man heutzutage für den berufl ichen Erfolg mehr als vor
50 Jahren vorweisen muss, ist jedem klar. Welche Möglichkeiten
es gibt und wie man den richtigen Weg für sich findet, ist
weniger off ensichtlich. Angebote gibt es viele, doch gerade
diese Vielfalt macht es den meisten schwer, den Überblick zu
behalten. Der klassische Weg über ein Studium steckt wohl
in den meisten Köpfen – doch was tun, wenn der gewünschte
Studiengang durch fehlende Abschlüsse oder Qualifi kationen
in die Ferne rückt oder wenn man einfach nicht der Typ fürs
Studium ist?

Fortbildung als Alternative zum Studium

Eine lohnenswerte Alternative zum akademischen Studium bieten
sogenannte Aufstiegsfortbildungs-Lehrgänge der IHK. Diese
Form der Weiterbildung eignet sich sowohl für Berufseinsteiger
als auch für erfahrene Fach- und Führungskräfte. Wer mit dem
Gedanken spielt, eine Fortbildung zu machen, sollte auf alle Fälle
eine Beratung in Anspruch nehmen und sich detailliert über die
jeweiligen Prüfungszulassungen informieren.

IHK-Fachwirte, -Fachkaufleute und Meister stehen auf der
gleichen Niveaustufe wie Bachelorabsolventen

Zwar bieten IHK-Abschlüsse wie der/die Geprüfte/r Industriemeister/-
in oder der/die Personalfachkaufmann/-frau (IHK) keinen
akademischen Titel, dennoch gehören sie laut dem Deutschen
Qualifi kationsrahmen (DQR) auf dieselbe Niveaustufe wie beispielsweise
Bachelorabschlüsse. Zusätzlich bieten sie beste
Voraussetzungen für den beruflichen Aufstieg, was aktuelle Studien
des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK)
belegen.

Nur die Harten kommen in den Garten

Wer einen IHK-Abschluss will, muss hart dafür arbeiten. Die Abstimmung
mit Familie, Freunden und dem Arbeitgeber ist daher
empfehlenswert. Verschenkt werden die bundesweit anerkannten
Titel eben nicht. Dafür, dass die Doppelbelastung trotzdem
für viele lohnenswert ist, sprechen jedoch die Zahlen des DIHK,
der jährlich rund 50.000 Absolventen verzeichnet.

Aufstiegsfortbildung rechnet sich auch finanziell

Mit 40 % Zuschuss können die Lehrgangsgebühren gemindert
werden. Die Investition Weiterbildung kann nicht nur steuerlich
geltend gemacht werden. Die Kosten für eine Weiterbildung können
unter anderem über das sogenannte Aufstiegs-BAföG sowie
ein zusätzliches Darlehen über die KFW-Bank um über 60 % reduziert
werden. Weitere Fördermöglichkeiten bieten Instrumente
wie der Bildungsscheck des Landes NRW sowie die Bildungsprämie
des Bundes. Weiterbildung lohnt sich daher doppelt. Bei 68 %
der befragten Absolventen hat sich die Weiterbildung positiv auf
das Gehalt ausgewirkt.