Ab dem 10. Juni sorgt die Fußball-Europameisterschaft wieder für den ultimativen Ausnahmezustand. Da fließen Tränen bei gestandenen Männern, werden zarte Frauen zu hemmungslos jubelnden Energiebündeln, sind Freund und Feind unter Schwarz-Rot-Gold vereint. ‚Rudelgucken‘ lautet erneut das Zauberwort des Sommers. Wer nicht in den Biergarten oder die Kneipe möchte, lädt Nachbarn, Freunde und Familie zum Private Public Viewing in den eigenen vier Wänden ein.

Die Theorie klingt ja schon mal gut, die Praxis aber steht und fällt mit der Technik, dies kann jeder bestätigen, der schon einmal unter schlechter Bild- oder Soundqualität leiden musste. Um Ihnen die Chance auf ungetrübten Torjubel – und natürlich perfekten Fernsehgenuss in der Zukunft – zu ermöglichen, habe ich mich einmal bei einem Fachmann für Sie schlau- gemacht. Und dank Ulrich Jepkens von EP: Jepkens bin ich nun voll im ‚Bilde‘.
Empfangsbereit?
Um auch wirklich jeden Grashalm erkennen zu können, ist nicht nur ein modernes Fernsehgerät wichtig. „Viel zentraler ist fast nur noch die Empfangs-Art. Am besten ist man immer mit Satellit bedient, denn er bietet die höchste Auflösung“, weiß Ulrich Jepkens. Aber auch über Kabel oder Internet könne man sich nicht unbedingt beschweren. Ein paar Abstriche musste man bisher beim digitalen Empfang über Antenne, dem sogenannten DVB-T, machen. Doch auch hier kann der Fachmann beruhigen: „Pünktlich zur EM bietet die Weiterentwicklung DVB-T2 seinen Empfängern die heiß ersehnte HD-Qualität.“
Eine Sorge erübrigt sich übrigens beim Neukauf heutzutage nahezu von allein. „Die meisten Geräte namhafter Hersteller sind automatisch nur noch als UHD-TV, und damit mit der vierfachen Auflösung eines ’normalen‘ High-Definition-TVs, lieferbar“, erläutert der Rundfunk- und Fernsehtechniker-Meister. In Kombination mit der richtigen Empfangsart sieht man also tatsächlich jedes Schweißperlchen auf der Stirn des Sportlers glitzern. Die exzellente Bildqualität moderner Fernseher sorgt im Übrigen auch dafür, dass man inzwischen ruhig zu größeren Geräten greifen darf: „Natürlich sollte das TV nicht überdimensional gewählt werden. Aber wer circa drei Meter Abstand zwischen Sitzposition und Bildschirm zur Verfügung hat, darf gerne zur 50 Zoll Variante greifen und somit 127 Zentimeter Bilddiagonale genießen.“
Hör mal, wer da aufläuft
Fast noch wichtiger als das gestochen scharfe Bild ist nicht nur bei Sportübertragungen der Sound. Doch muss man sich wirklich das Wohnzimmer mit Boxen zustellen, um die Trainer husten hören zu können? „Nein, meist reicht eine sogenannte ‚Soundbar‘ – zum Beispiel die Playbar des Marktführers Sonos – die einfach an den Fernseher angeschlossen wird. Diese Geräte bieten dann nicht nur fantastischen Klang bei Sport und Film, sondern können auch über Tablet oder Smartphone angesteuert werden, sodass man Radio, eigene Playlisten oder geläufige Musik-Streaming-Dienste ganz einfach in brillanter Qualität genießt.“ Vorteil hier: Dieses System kann so beliebig erweitert werden, dass man sogar noch in anderen Räumen zumindest tontechnisch mitten im Geschehen ist. Selbst Ästheten sind begeistert: Die Verknüpfung über WLAN macht dem einst verhassten ‚Kabelsalat‘ endgültig den Garaus. Auch für die ‚Bausteine‘ wie Boxen, Soundbar, Subwoofer & Co. gibt es extrem stylishe Lösungen. Man kann sie in spezielle Designmöbel inte-
grieren. Vorreiter in diesem Punkt ist beispielsweise der Hersteller Spectral – Smart Furniture.
Na, dann darf die EM ja kommen – wir genießen sie mit Auge und Ohr ungetrübt.
Laura Dietel