Um im Herbst vor die Tür und raus in die Natur zu kommen, braucht es keine Handy-App, in der virtuelle Figuren eingesammelt werden müssen. Nein, ein Nachmittag mit dem Drachen entspannt, bringt einen raus ins Grüne und sorgt für eine frische Brise um die Nase. Es braucht nicht viel, um einen solchen Höhenflug mit Windvogel zu erleben.

Vorab: Oberste Bürgerpflicht beim Drachen steigen lassen ist Geduld. Wie so oft im Leben kommt es auf den richtigen Moment an. Es braucht einen kleinen Windstoß, damit der Drachen langsam, aber sicher aufsteigen kann. Nach diesen ersten Metern befindet sich das Fluggerät in einer Höhe, in der konstanter Wind weht. Dort hat er dann ordentlich Zug auf der Schnur – und steigt steil nach oben.
Der beste Ort generell
Man kann einen Drachen überall dort steigen lassen, wo es ein bisschen Platz gibt und etwas Wind. Natürlich sollten keine Hochspannungsmasten in der Nähe sein, kein Regen oder Gewitter aufziehen, keine Autobahnen und auch keine Landstraßen – denn selbst der beste Drachenbauer ist vor einem Absturz oder einem überraschenden Windstoß nicht gefeit. Der beste Ort, um einen Drachen steigen zu lassen, ist natürlich ein Nordseedeich oder, noch besser, der Strand. Der Wind ist perfekt, die Luft frisch und traumhaft, und wenn der Drache abstürzt, landet er sanft im Sand.
Der beste Ort in der Region
Wem die stundenlange Fahrt durch die Niederlande aber zu weit ist, der kann auch vor der eigenen Haustür glücklich werden. Der beste Ort kann ein frisch abgeernteter Mais-Acker sein. Oder eine große Wiese oder ein großer Parkplatz, wie der am Borussia-Park in Mönchengladbach. Vor allen Dingen aber sei an dieser Stelle die Düsseldorfer Rheinwiese empfohlen. Hier ist reichlich Platz,

der Rhein lässt ein wenig Urlaubsfeeling aufkommen und man ist im Herbst unter seinesgleichen – hier iegt kein Drache allein. Selbiges gilt für Sonntage am Elfrather See in Krefeld. Hier, an der Stadtgrenze zwischen Krefeld und Moers, gibt es nicht nur kilo- meterweite befestigte Rad- und Wanderwege, sondern auch eine riesige Wasser äche. An dessen Ufer sind die Pro s der Zunft am Werk, lassen ihre neuesten Windvögel steigen und geben eventu- ell auch den ein oder anderen Tipp.
Drachenfest im Oktober
Beim Düsseldorfer Kinder-, Kunst- und Drachenfest wird jede noch so abgedrehte Idee in den Himmel gehoben – egal, ob Märchenfigur, Fabelwesen oder Fußball-Logo. Alle zwei Jahre können weit über 1.600 Kinder in der großen Atelierzeltstadt ihre flatterhaften Träume auf großen Bildbahnen realisieren, und in diesem Jahr ist es wieder so weit. Der Verein ‚Akki – Aktion & Kultur mit Kindern‘ lädt ein und gibt Hilfestellung und Anregung beim Malen, Bauen, Starten und Landen. Gebastelt wird zwischen dem 10. und 13. Oktober täglich zwischen 10 und 16 Uhr, der Höhepunkt ist die fliegende Galerie am Freitag, 14. Oktober zwischen 11 und 13 Uhr, bei der alle Kinder auf der Oberkasseler Rheinwiese ihre Ergebnisse präsentieren.
Drachen-Laden in Viersen
 Succow, der Fachhandel für Hobby, Haus und Garten in Viersen-Süchteln ist vielseitig, in diesem voll gepackten Geschäft findet man zwischen der Modelleisenbahn, dem Garten-Bewässerungssystem und dem Rasenmäher eigentlich alles. Unter anderem ver- schreibt man sich seit knapp 40 Jahren auch der Beratung und dem Verkauf in Sachen Sportdrachen – reichlich erfahrene Kompetenz für die bunten Windvögel ist also vorhanden. Und Platz genug, den Vogel steigen zu lassen, gibt es im Kreis Viersen auch.
Drachen-Laden in Düsseldorf
Hier sieht es so aus, wie es in einem Drachenladen aussehen muss: bunt. Im Düsseldorfer Stadtteil Derendorf hängen Lenkdrachen, Kinderdrachen, Einleiner und Kites unter der Decke, und natürlich gibt es in diesem von außen unscheinbaren Laden genug Auswahl an Zubehör und Baumaterial, um sich aus Stoff , Carbonstangen und Schnüren sein eigenes Unikat herzustellen. Hier werden alle gleich beraten, vom Pro -Kiter bis zum unerfahrenen Nachwuchsdrachenpiloten. Und von dort ist es bis zur Rheinwiese nicht weit.
mle