Jetzt im Frühling fallen im Park vor allem zwei äußerst fröhliche Gruppen auf: Kinder, die gerade laufen lernen und ihre neuen Möglichkeiten ausloten. Und die Kinder, die ihr erstes Fahrrad bekommen haben und merken: Da geht noch mehr!
Wie die Jüngsten schätzen auch Jugendliche und Erwachsene das umweltfreundliche Gefährt. In der neuen Filiale in Mönchengladbach bietet B.O.C. Räder für jeden Geschmack und Nutzertyp.
Fahrradfahren ist das große Thema in Mönchengladbach. Seit einigen Jahren versuchen Künstler, Vereine und Stadt mit verschiedenen Aktionen, die Gladbacher für das umweltfreundliche Verkehrsmittel zu begeistern. Mit der blauen Route verbindet die erste Fahrradstraße das Rheydter Zentrum mit dem Berliner Platz in der Gladbacher Innenstadt. Im Masterplan Nahmobilität stehen die Bedingungen im Stadtverkehr für Radfahrer im Fokus. „Und rund um die Stadt kann man auch super fahren, habe ich festgestellt“, sagt Sandra Schmidt. Die Leiterin der B.O.C. Filiale ist aus Pulheim nach Gladbach gekommen.
Ein kleiner Rundgang durch die Halle an der Rudolfstraße, in der früher Spinnmaschinen einer Tuchfabrik ratterten, offenbart die ganze Welt des Radelns: vom ersten Laufrad über Kinderräder, E-Bikes, Lastenräder, Tourenräder im Retrostil bis zu den Sporträdern wie Mountainbikes und Rennräder. Das Fahrradfahren ist so beliebt wie nie. „Das liegt zu einem großen Teil an den E-Bikes“, sagt Sandra Schmidt. „Die ermöglichen es älteren Menschen, wieder längere Ausflugstouren mit Steigungen und Gegenwind zu machen.“
Aber wer beim Stichwort E-Bike nur an graumelierte Rentner denkt, liegt falsch. Die Altersgruppe der 30- bis 50-Jährigen schätzt es zunehmend als Fahrzeug im Alltag für den Weg zur Arbeit oder Einkäufe. „Sogar bei Sportlern wird es immer beliebter“, beobachtet Schmidt. Denn wer zum Beispiel einen Berg hinunterpreschen möchte, muss ihn zuerst einmal erklimmen. Da ist die elektrische Hilfe auch für erfahrene Sportler nützlich. „Die Fahrt nach oben kostet Kraft, die man dann für die Fahrt nach unten nicht hat“, erklärt Sandra Schmidt. Zwar fährt das Rad bergab quasi von alleine, es aber auf Kurs zu halten erfordert Körpereinsatz und Konzentration. 
Bei aller Freiheit sollte die Sicherheit immer mitfahren. Schon am Eingang erinnert das B.O.C. Team daran. An der Wand leuchten verschiedene Helmarten für unterschiedliche Einsätze. Zwar ist die Funktionalität entscheidend, auf gutes Design muss man aber trotzdem nicht verzichten. Was darf es sein: leuchtende Neonfarben, Blumen, grafische Muster oder doch lieber ein gediegenes Metallicblau? Dazu gibt es passend Handschuhe, Brillen und Bekleidung, die den Fahrspaß auch dann ermöglichen, wenn die Witterungsbedingungen nicht ganz so optimal sind.
Wer lange Freude an seinem Rad haben will, muss es bewegen und regelmäßig warten. Für Fahrräder gibt es keinen vorgeschriebenen TÜV-Rhythmus wie beim Auto. Zur eigenen Sicherheit aber empfiehlt es sich, sein Fahrrad regelmäßig durchchecken zu lassen –
auch dann, wenn die Räder nur gelegentlich genutzt werden. Denn das Material von Schläuchen und Reifenmantel zum Beispiel wird mit der Zeit brüchig – ähnlich wie bei Autoreifen. Ob noch alles in Ordnung ist, kann der Fachmann am besten beurteilen. „In unserer hauseigenen Werkstatt warten und reparieren wir alle Fahrräder – ob sie bei uns gekauft wurden oder nicht“, verspricht Sandra Schmidt den Gladbacher Radlern.
Garnet Manecke
B.O.C. 
Rudolfstraße 10 | Mönchengladbach
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