Der Neubau im BORUSSIA-PARK wird in der fußballfreien Zeit an das Stadion angeschlossen und das Vereinsmuseum entsteht.

Eineinhalb Jahre lang konnten die Besucher dem Neubau im BORUSSIA-PARK beim Wachsen zusehen. Nun sind die äußerlichen Arbeiten abgeschlossen. Seit November 2016 entsteht das siebengeschossige Gebäude gegenüber des Stadions, in dem ein Hotel mit 131 Zimmern, das neue Vereinsmuseum, ein großer Fanshop, Arztpraxen, ein Rehazentrum sowie Büroräume untergebracht sein werden. Aktuell wächst zusammen, was zusammengehört: Ein Verbindungsbau soll Neubau und Stadion zusammenführen. Spätestens wenn die Bundesliga-Spielzeit 2018/19 angepfiffen wird, muss der neue Eingang fertig sein, um die vielen Borussia-Fans zu empfangen.

Die Sportsbar wird erweitert

Bis Mitte August erfolgt der öffentliche Zugang in die Geschäftsstelle über den Haupteingang der Sportsbar. Diese selbst wird derzeit umgebaut und vergrößert. „Wir wollen das bestehende, erfolgreiche Konzept beibehalten, aber gleichzeitig an die neuen Herausforderungen durch das Hotel anpassen und auffrischen“, erklärt Norbert Wolfers, Borussias Abteilungsleiter Catering & Events. Für das gestiegene Geschäftsaufkommen wird die bisherige Küche der Sportsbar erweitert. Die Küchenfläche, inklusive Kühl- und Lagerräumen, vergrößert sich. Durch den Anbau einer neuen VIP- und Veranstaltungsküche entsteht zusätzliche Fläche für Produktion, Kühlung, Lagerung und Anlieferung, die von Nöten sein werden, wenn die heutigen Räumlichkeiten von Medical Park auf der dritten Logenebene im Winter in weitere VIP- und Veranstaltungsflächen umgebaut werden. Im Außenbereich vor der FohlenSportsbar lädt zudem in Zukunft ein 200 Quadratmeter großer Biergarten zum Verweilen ein.

Viel Arbeit im zukünftigen Vereinsmuseum

Doch nicht nur in der Sportsbar laufen die Arbeiten in diesen Tagen auf Hochtouren, auch in Borussias zukünftigem Vereinsmuseum – der FohlenWelt – schreitet der Innenausbau voran. Auf 1.000 Quadratmetern können VfL-Fans hier zukünftig auf interaktive Weise etwas über die Vereinsgeschichte lernen und rund 1.400 Exponate bewundern. Welche Erinnerungs-
stücke einen Platz im Museum bekommen werden, ist natürlich eine Überraschung. Verraten werden kann jedoch, dass selbstverständlich aus allen Jahrzehnten der Borussia-Geschichte etwas dabei sein wird. Es wird an phänomenale Siege erinnert, aber auch an traurige Niederlagen – an alles, was die Fohlen-
Elf und ihre Geschichte ausmacht.

Derzeit schraubt, sägt und montiert der zuständige Innenausbauer Bolko aus Mönchengladbach fleißig, um alles für die Eröffnung im Herbst perfekt zu machen. Die Wegeführung ist allerdings schon wenige Tage nach dem Beginn des Innenausbaus zu erkennen: Führungsschienen an Boden und Decke, die mit Metallstreben verbunden sind, lassen mit den Säulen des großen FohlenWelt-
Bereichs einen dichten Baustellenurwald
entstehen. Auf den ersten Blick wirkt das etwas wirr, aber es steckt ein millimetergenauer Plan dahinter.

Um genau zu wissen, wie es sich später anfühlen wird, durch die fertige FohlenWelt zu laufen und vorab etwaige knifflige Stellen zu klären, wurde das Museum sogar schon einmal gebaut: als digitales Modell, das man mittels einer Virtual-Reality-Brille begehen kann. Dadurch konnte man beispielsweise schon erkennen, ob Abstände zu Wänden oder Exponaten ausreichend sind oder noch verändert werden sollten.

Mittlerweile stehen die meisten Wände der Ausstellung, in ihnen sieht man bereits Aussparungen für Vitrinen, in denen bald Exponate aus der Vereinsgeschichte inszeniert oder Monitore eingesetzt werden. Zwar ist die Szenerie derzeit noch überwiegend von Holzspanplatten geprägt, doch die sollen bald verschwinden. Die Wände und Ausstellungsräume der FohlenWelt werden dann edel in Borussias Farben schwarz-weiß-grün daherkommen – und auch in den Wänden selbst tut sich noch einiges. Die meisten Kabel für die interaktive Ausstellung werden nämlich darin verschwinden, um für den Besucher unsichtbar zu sein.

In den kommenden Wochen werden zudem mehrere Kilometer Strom- und Datenkabel verlegt. Dann wird noch mehr geschraubt und gemalert, die Schutzabdeckung auf dem Gussasphalt-Boden kommt weg. Schließlich beginnt das große Saubermachen, denn die Räume müssen wegen der einzubauenden Technik und der wertvollen Exponate staubfrei sein. Natürlich soll alles schön sein und funktionieren, wenn der Vorhang sich hebt und die Vorstellung in der
FohlenWelt beginnt.