Eine Stadt, 117 Quadratkilometer, 46.000 Einwohner

Seit dem Neugliederungsgesetz von 1972 ist Erkelenz eine Stadt, bestehend aus den Stadtbezirken Erkelenz, Gerderath, Schwanenberg, Golkrath, Granterath, Hetzerath, Lövenich, Kückhoven, Keyenberg, Venrath, Borschemich, Holzweiler und Immerath. Die einzelnen Bezirke bestehen noch aus kleineren Gemeinden, was Erkelenz ziemlich weitläufig macht – mit etwas mehr als 117 Quadratkilometern Fläche umfasst der Stadtbezirk Erkelenz zwei
Drittel der Fläche von Mönchengladbach – und hat dabei ’nur‘ rund 46.000 Einwohner.

Kleine Stadt, große Unterhaltung

Schlendern, Schlemmen, Shoppen, Feiern – Erkelenz hat wirklich alles zu bieten, was ein intaktes Stadtleben ausmacht. Vor allem die historische Innenstadt ist immer einen Besuch wert. Ein Hingucker ist das freistehende Glockenspiel vor dem gut 500 Jahre alten Rathaus – rundherum erstreckt sich die Fußgängerzone, die eine Mischung aus inhabergeführten Lädchen, chicen Boutiquen, Fachgeschäften, namhaften Filialen und natürlich Bars, Cafés sowie Restaurants beheimatet. Und auch die Fans abwechslungsreicher Märkte oder kleiner und großer Partys kommen voll auf ihre Kosten. Los ist eigentlich immer etwas, vom kleinen, intimen Live-Konzert über die Oldtimerrallye und den Franzosenmarkt bis hin zur überregional bekannten Sommerkirmes mit prominentem Live-Programm – langweilig wird es nie.

Zum Bierchen ins ‚Hessmann’s‘

Zum Bierchen trifft man sich in Erkelenz am besten im ‚Hessmann’s‘. Wirt Wolfgang Hessmann wartet nicht nur mit einem frisch Gezapften auf seine Gäste, sondern auch mit kulinarischen Klassikern wie Holzfällersteak, Frikadelle (natürlich hausgemacht) oder Kartoffelsuppe. Oder mit Würfelbecher und Kartenspiel – denn irgendwo wird in dieser dunklen, und deswegen auch so gemütlichen Kneipe mitten in der Innenstadt  immer getuppt, geskatet oder ‚geschockt‘, wenn nicht grade der monatliche Live-Musik-Abend Gaststätte und Altstadt beschallt.

www.hessmanns.de

Auf ins Rheinische Feuerwehrmuseum Lövenich

Nicht nur Fachleute und Technikfreunde, sondern vor allem Kinder – Stichwort: Feuerwehrmann Sam – werden dieses Museum lieben. Denn im Rheinischen Feuerwehrmuseum im Ortsteil Lövenich finden sich von Feuerwehroldtimern über Handdruckspritzen und Drehleitern bis hin zu Helmen, Uniformen und Atemschutzausrüstungen tolle Exponate rund um den Freund und Helfer. Die ältesten Geräte der gut erhaltenen Sammlung stammen aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Und eine Spielecke gibt es auch, was dieses nur am Wochenende geöffnete Museum vor allem für Besuche von jungen Familien so interessant macht.

www.rheinisches-feuerwehrmuseum.de

Lewis Holtby: Von Gerderath hinaus in die Fußball-Welt

Der vielleicht aktuell berühmteste Sohn der Stadt ist ein 28-jähriger Fußballprofi: Lewis Holtby, dreifacher Nationalspieler und aktuell in Diensten des Zweitligisten Hamburger SV, ist in Erkelenz geboren und aufgewachsen. Bei seinem Heimatverein Sparta Gerderath wurde er einst von seinem englischen Vater Chris und seiner Mutter Heidi trainiert und wurde vom ‚großen Nachbarn‘ Borussia Mönchengladbach entdeckt. Dort konnte sich der damals schmächtige Mittelfeldspieler nicht durchsetzen, machte aber anderswo Karriere: Erst in Aachen, später unter anderem in Mainz, Schalke, Tottenham und nun eben beim HSV. Holtby hat seine Heimat aber nie vergessen und besucht Freunde und Familie regelmäßig.

 

mle