Der Kühlschrank schickt eine Einkaufsliste aufs Smartphone, die Kaffeemaschine lockt einen bereits beim Aufstehen mit dem köstlichen Duft der frisch aufgebrühten Lieblingsröstung und während Sie gemütlich im Garten sitzen, verrichten kleine Roboter die Bodenpflege … Was einst als undenkbare Vision in Filmen bewundert wurde, ist inzwischen die neue Realität: Denn das eigene Zuhause denkt als ‚Smart Home‘ mit. Die Basis dieser revolutionären Entwicklung ist allerdings gar nicht so neu, wie man es vielleicht denken mag, verbirgt sich dahinter doch eigentlich ’nur‘ ein neuer Schritt der Hausautomation, deren Ziel es ist, die eigenen vier Wände effizienter, sparsamer und sicherer zu machen. Marco Jepkens, Informationstechniker-Meister und Fachmann auf diesem Gebiet, hilft, einen kleinen Überblick über die intelligente Form des Wohnens zu erhalten.

 

Die Grundlagen: Bedienung und Installation

Ein intelligentes Zuhause ist eigentlich kein Hexenwerk – auch die moderne Smart Home Installation kann über die althergebrachten Wege von Schaltern und Reglern bedient werden. „Neu ist jetzt die Steuerung per Smartphone oder Tablet über eine App, wodurch auch ein Fernzugriff problemlos möglich ist. Und je nach System ist sogar die Sprachsteuerung via Amazon Alexa, GoogleHome oder AppleHome ein Thema“, weiß Marco Jepkens. Auch im Punkt der Installation kann er beruhigen: „Bisher war diese sehr aufwendig und eigentlich nur bei Neubau oder Kernsanierung sinnvoll realisierbar. Anders sieht das bei einem funkbasierten Smart Home System aus. Wir arbeiten beispielsweise mit der ‚HomeMatic‘ der Firma eQ-3, die nicht nur flexibel und individuell einsetzbar ist, sondern auch ganz einfach nachgerüstet werden kann.“

Die Vorteile: Energieeffizienz, Sicherheit und Komfort

Die wichtigste Kernkompetenz aller Smart Home Systeme liegt in der Energieeffizienz: Zum einen soll natürlich die Umwelt weniger belastet werden, zum anderen auch der Geldbeutel. Marco Jepkens erklärt: „Zum Beispiel bei den Heizkosten können bis zu 30 Prozent eingespart werden, da die Heizung dank einer durchdachten Zeitsteuerung nur dann läuft, wenn sie wirklich gebraucht wird. Ein Programm sorgt dafür, dass rechtzeitig vor dem Aufstehen oder Heimkommen aufgeheizt, wenn aber niemand zu Hause ist, die Temperatur heruntergeregelt wird.“ Ebenso können Heizkörperthermostate mit Fensterkontakten gekoppelt werden, sodass beim Lüften keine Energie verschwendet wird.

Aber auch in Sachen ‚Sicherheit‘ bieten vor allem die funkgesteuerten Installationen riesige Vorteile. „Gerade in der heutigen Zeit gibt es einfach ein gutes Gefühl, die eigenen vier Wände auch von unterwegs aus überwachen zu können“, weiß der Profi. „Außerdem bieten Smart Home Systeme die Möglichkeit, zur Abschreckung von Einbrechern bestimmte Lichtsteuerungen von Innen- und Außenbereichen zu programmieren. Und falls dann doch der Ernstfall eintreten sollte, werden nicht nur die Bewohner per Smartphone oder Mail gewarnt, sondern auch Alarm ausgelöst.“

Und dann ist da ja noch die Steigerung des Komforts in einem smarten Zuhause. So ist die Wohnung nicht nur jederzeit angenehm warm und gemütlich, auch Rollladen und Markisen können leichter und vollautomatisch nach Bedarf anstatt nach festen Zeiten angesteuert werden. Sich selbst durch heruntergelassene Rollladen aussperren, oder vergessen, die Markise bei Sturm einzuholen? Das geschieht garantiert nie wieder. „Darüber hinaus gibt es viele Zusatzfeatures wie zum Beispiel miteinander vernetzte Rauchmelder oder Fingerprint-Sensoren für schlüssellosen Zugang, sodass wir inzwischen tatsächlich im Zuhause 2.0 angekommen sind.“                                                                                         

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