Wer seinem Körper etwas Gutes tun, die Abwehrkräfte sowie das Herz-Kreislaufsystem stärken und dabei einfach nur entspannen möchte, geht gerne in die Sauna. Das Wechselspiel aus trockener Hitze und eiskalter Erfrischung wirkt sich positiv auf den gesamten Organismus aus. Der Stoffwechsel wird auf Trab gebracht, der Körper entgiftet – auch, wer leicht reizbar ist oder häufig unter Schlafstörungen oder Kopfschmerzen leidet, setzt auf regelmäßige Schwitzkuren. Und nicht zuletzt ist jeder Saunabesuch immer pure Erholung auch für die Seele.

Die ‚Ausrüstung‘

In der Sauna sind Sie eigentlich immer textilfrei, entsprechend wenig Utensilien müssen Sie mitnehmen. Das Wichtigste sind nur ein Tuch zum Abtrocknen und ein Liegetuch, das in der Sauna als Unterlage dient, Ihr Bademantel und Badeschlappen sowie Dusch-Produkte.

Die Vorbereitung

Kommen Sie nie abgehetzt in die Sauna und planen mit mindestens zwei Stunden genügend Zeit ein, damit der Besuch von Beginn an erholsam ist. Ebenso sollten Sie auf keinen Fall hungrig sein oder einen zu vollen Magen haben, denn auch das kann das Wohlgefühl stören. Am Anfang steht natürlich immer eine reinigende Dusche, aber ebenso ist ein warmes Fußbad eine optimale Vorbereitung, denn die Weitstellung der Blutgefäße in der Haut bietet den Schweißdrüsen mehr Flüssigkeit – folglich wird das Schwitzen gefördert.

Die ‚heiße‘ Phase

Grundsätzlich gilt hier: Kein Schweiß aufs Holz! Das einzige, was direkt mit den Bänken in Berührung kommen sollte, ist das Liegetuch. Die beste Position ist das Liegen, da der Körper so gleichmäßig erwärmt wird. Bei Aufgüssen sollten Sie sich hinsetzen – einerseits ist dies oft dem Platzangebot geschuldet, andererseits ist es auch dem Saunameister gegenüber respektvoller. Ebenso sollten Sie circa die letzten zwei Minuten des Saunaganges sitzen, um den Kreislauf wieder an eine aufrechte Haltung zu gewöhnen. Für den Aufenthalt im heißen Saunaraum genügen acht bis zwölf, maximal fünfzehn Minuten für eine ausreichende Wärmeaufnahme. Damit diese möglichst intensiv ist, ist es gut, einen Platz auf den mittleren oder oberen Bänken aufzusuchen. Allerdings sollten Sie sowohl bei Position als auch Dauer genau auf Ihr Körpergefühl achten. Auch Rücksichtnahme wird in der Sauna besonders großgeschrieben. Denken Sie immer daran, dass laute Gespräche andere Gäste bei ihrer Entspannung stören.

Keep & get cool

Aus der Hitze direkt ins Tauchbecken oder unter die Eisdusche? Keine gute Idee. Stattdessen sind erst ein paar Schritte an der frischen Luft empfehlenswert, um die Atemwege zu kühlen. Die besten Möglichkeiten, sich im Anschluss daran mit kaltem Wasser zu erfrischen, sind Kneippschlauch und Schwalldusche. Seien Sie jedoch vorsichtig mit dem Kopf – zu große Kälteeinwirkung kann schnell zu Kopfschmerzen führen. Außerdem gehört die Nutzung des Fußwärmebeckens zur Abkühlphase. Das warme Wasser öffnet wieder die zuvor verengten Blutgefäße in der Haut – im Körperinneren kommt es zu einem Temperaturausgleich.

Zeit zum Relaxen

Nach Abschluss eines Saunaganges ist die perfekte Zeit, im Ruheraum zu entspannen. Jetzt wäre auch der passende Zeitpunkt für Wellnessanwendungen, denn nach einem Saunagang ist der Körper gut auf eine Massage oder Ähnliches vorbereitet. Der erste ‚Streich‘ wäre nun geschafft, der zweite darf gerne folgen. Experten raten übrigens dazu, drei Saunagänge zu machen. Dies ist für den positiven Effekt auf die Gesundheit völlig ausreichend – und es bleibt noch mehr Zeit, zwischendurch die Seele baumeln zu lassen.

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