Gleich drei Erstligisten im Umkreis und viele unterklassige Teams mit Herzblut –
im Urbano-Sektor wird Eishockey gelebt und geliebt.

Phönix Grefrath
NRW-Landesliga

Bei Landesligist Phönix Grefrath steht eine echte Eishockey-
Legende an der Bande: Trainer Karel Lang. Der Tscheche war elf Jahre lang Torwart bei den Krefeld Pinguinen und hat sich dort wegen seiner Reflexe den Beinamen ‚Der Hexer‘ verdient. Lang hat mit der tschechischen Nationalmannschaft an Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen teilgenommen – davon sind seine heutigen Spieler weit entfernt. Der Landesligist, der seine Heimspiele in der altehrwürdigen Eishalle an der Stadionstraße austrägt, träumt erst einmal vom Aufstieg in die Regionalliga.

www.grefrather-eg.de

Krefeld Pinguine
Deutsche Eishockey-Liga

Noch heute sprechen sie in Krefeld vom Frühling 2003. Die Krefeld Pinguine setzten sich damals in den Play-off-Spielen gegen Berlin sowie die Lokalrivalen Düsseldorf und Köln durch und waren Deutscher Meister. Zum ersten Mal seit 1952 und zum zweiten Mal überhaupt. Eishockey hat in der Seidenstadt große Tradition, einst gab es hier sogar zwei Vereine, die in zwei benachbarten Hallen gespielt haben. Doch Werner-Rittberger-Halle und Rheinlandhalle stehen längst nur noch für Trainings, Eislaufen und Eisstockschießen zur Verfügung, die Pinguine gehen in der Deutschen Eishockey-Liga an den Start – und würden nach fünf Jahren Abstinenz gern mal wieder die Play-off-Spiele erreichen.

www.krefeld-pinguine.de

GSC Moers
NRW-Landesliga

Die 500 Zuschauer fassende Eissporthalle Moers versprüht wenig Glamour, und doch hat genau hier die Weltkarriere von Christian Ehrhoff begonnen. Der Verteidiger, der seine Schlittschuhe im  März an den Nagel gehängt hat, hat hier in Moers als Kind gespielt, ehe er in die Jugend der Krefeld Pinguine gewechselt ist. Ehrhoff hat später mehr als 800 Spiele in der US-Profiliga NHL gespielt und die Olympische Silbermedaille geholt. Und der GSC Moers? Die Ersten Herren gehen als Black Tigers in der NRW-Landesliga an den Start und müssen noch zu ihrer Form finden.

www.gscmoers.de

Kölner Haie
Deutsche Eishockey-Liga

Krefeld, Düsseldorf und Köln bilden seit jeher das stimmungsvolle Eishockey-Dreieck dieser Republik. Nirgends sonst treffen seit Jahrzehnten drei Erstligisten auf so engem Raum aufeinander, jedes Duell zwischen diesen Teams (‚Straßenbahnderbys‘) haben ihren besonderen Reiz. Die Kölner Haie, eigentlich Dauer-Gast in den Play-offs und vor allem in den Neunzigern eines der stärksten Teams des Landes, sind nach schwachem Saisonstart allmählich wieder auf Kurs.

www.haie.de

Ratinger Ice Aliens
Regionalliga West

Auch wenn die große DEG vor der Haustüre spielt: Die Ratinger mögen ihre ‚Ice Aliens‘, die ihre Heimspiele in der schmucken Eissporthalle am Sandbach austragen. Und sie sind stolz auf ihre aktive Fanszene: Es gibt 22 Fanclubs, die neben Choreos auch Mottofahrten zu den gut besuchten Auswärtsspielen organisieren. Die vom ehemaligen polnischen Eishockeyprofi Krystian Sikorski trainierte Mannschaft steht in der Regionalliga im Mittelfeld, in direkter Tabellen-Nachbarschaft zum Neusser EV. Doch in Ratingen geht es nicht nur um Tore und Punkte, sondern um die familiäre und besondere Atmosphäre unter den Fans.

www.icealiens97.de

Düsseldorfer EG
Deutsche Eishockey-Liga

Platz 1 der ewigen Tabelle der Bundesliga, achtmal Deutscher Meister – die Düsseldorfer EG ist eine der erfolgreichsten Eishockey-Mannschaften des Landes. Dass es die Eishockey-Bundesliga seit 1994 nicht mehr gibt (sie wurde durch die DEL abgelöst) und die meisten Meisterschaften zwischen 1990 und 1996 geholt wurden belegt: Die ganz fetten Jahre der Düsseldorfer EG sind vorbei. Die Mannschaft spielt mittlerweile im edlen ISS Dome und nach einem ernüchternden elften Platz im Vorjahr ist die vom ehemaligen Nationalspieler Harold Kreis trainierte Mannschaft bisher klar auf Play-off-Kurs.

www.deg-eishockey.de