Die Sounds 2019

Rag’n’Bone Man, 50 Cent, Ellie Goulding, Hurts … Große Namen mit außergewöhnlichen Stimmen und ureigenem Stil. Als Urbano Leser könnten Sie nun im Februar eine weitere zentrale Gemeinsamkeit vermuten. Denn traditionell erfahren Sie in diesem Monat, wer es wie die oben Genannten auf die jährliche Sound-of-Liste der BBC geschafft hat und somit von Branchenprofis zum hoffnungsvollen Newcomer gekürt wurde, der im Laufe des Jahres wahrscheinlich den internationalen Durchbruch feiern darf – oder zumindest mit seinem Sound die kommenden Monate prägen wird.

Die Longliste und Top-Platzierungen des Jahres 2019 ließen auf einiges an Vielfalt hoffen. Rap, Soul, Retro-Anklänge, Indie-Rock –
nahezu jede Musikrichtung war vertreten, doch unglaubliches Talent und besondere Stimmen einen als verbindendes Element alle aufgeführten Newcomer. Außergewöhnlich, speziell und immer mit einer gehörigen Portion guter Laune kommt beispielsweise die Fünftplatzierte, Rosalía, daher, die gekonnt klassische
Flamenco-Elemente mit modernen Beats kombiniert. Ihr inzwischen zweites Album ‚El Mal Querer‘ brachte ihr sogar fünf Nominierungen bei den Latin Grammys ein. Einer weiteren Hoffnungsträgerin, Ella Mai, verhalf ihr einzigartiger R’n’B-Sound, der teils in die 90er zurückführt, nicht nur zu einem Platz auf der Longlist, sondern auch schon zur Zusammenarbeit mit Stars wie John Legend und Chris Brown, die natürlich auch auf ihrem Debut-Album ‚Ella Mai‘ vertreten sind. Ein wenig rockiger geht es da bei der einzigen Band der diesjährigen Sound-of-Liste zu, den Sea Girls. Ihre aktuelle EP ‚Adored‘ überzeugt durch kantige Indie-Klänge. Absoluter Favorit der Urbano Redaktion war der irische Singer-Songwriter Dermot Kennedy – rough und trotzdem sanft, teils verträumt, teils mitreißend zieht er die Hörer innerhalb weniger Takte in seinen Bann. Wir hoffen, dass auf seine EP ‚Doves & Ravens‘ schon bald ein ganzes Album folgt.