Jonathan Jeremiah
A solitary man // VÖ 12.8.
Jonathan Jeremiah in wenigen Worten zusamm­­en­gefasst könnte so aussehen: gefühlvoll, stimmgewaltig, vielfältig.
Sein Debut-Album ‚A solitary man‘ offenbart die Stärken des Londoner Singer-Songwriters. Die eingängigen und doch tiefgründigen Kompositionen vereinen eine durchdringende Stimme mit beeindruckenden musikalischen Arrangements. Manchmal fühlt man sich an Marvin Gaye oder Nick Draves erinnert – und doch ist die außergewöhnliche Handschrift dieses Musikers in jedem seiner 11 Songs allgegenwärtig und unverkennbar.
 
Lenny Kravitz
Black and white America // VÖ 19.8
Das musikalische Chamäleon Kravitz beweist erneut seine Wandlungsfähigkeit. ‚Black and white America‘ ist so vielschichtig, wie der Sänger selbst. So finden sich eingängige leichte Texte neben Gesellschaftskritik, Funk wechselt sich fließend mit rockigen Gitarrenriffs ab.
Und doch bildet dieses Album erneut eine vollkommene Einheit. Es ist die Quintessenz eines bewegten Lebens, erzählt von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Hätte Lenny Kravitz nicht schon einen festen Platz im Musik-Olymp, spätestens jetzt würde er ihn einnehmen.
 
Clare Maguire
Light after dark
Vorurteile sind dazu da, widerlegt zu werden. Dies scheint sich Clare Maguire zum obersten Ziel gesetzt zu haben. Sie gibt mit ‚Light after dark‘ den seichten Pop-Gewässern deutlichen Tiefgang. Den 12 Songs wohnt echte Dramatik inne, die so gar nicht dem schillernden Mainstream entsprechen will. Zudem sorgt die kraftvolle Stimme der jungen Sängerin für wohlige Gänsehaut.
Und doch sind einige der Stücke nichts desto trotz unglaublich tanzbar. Dieses Album ist ein eindrucksvoller Beweis, warum auch Pop-Musik ihre Daseinsberechtigung haben muss.
 
  Torsten Körner
Geschichten aus dem Speisewagen

Serviert werden humorvolle, über-
raschende, unglaubliche und ganz alltägliche Geschichten. Erlebt und aufgeschrieben von dem Berliner Journalisten Torsten Körner.
Im Speisewagen der Bahn, dem Ort der Entspannung und Kommunikation, reist Körner ein Jahr lang ohne festes Ziel kreuz und quer durch Deutschland.
Er beobachtet und belauscht, kommt mit Tischnachbarn ins Gespräch, und im Schutz der Anonymität werden ihm Lebensbeichten und Familiengeheimnisse anvertraut. Von diesen besonderen Begegnungen erzählt Körner in seinem kurzweiligen Buch. Entstanden ist ein einzigartiges Gesellschaftsportrait, das die Befindlichkeit der Menschen in unserem Lande widerspiegelt. Das Buch ist zudem eine wunderbare Liebeserklärung an den Speisewagen.
384 Seiten // 18,95 €
Empfohlen von der Buchhandlung Degenhardt

 
Elia Barceló
Töchter des Schweigens

Margarita, Ana, Magdalena, Teresa, Carmen, Candela und Soledad: Diese sieben Mädchen haben in einer spanischen Kleinstadt in den 70er Jahren zusammen ihre Kindheit verbracht, waren unzertrennliche Freundinnen, haben gemeinsam die Liebe entdeckt und Zukunftspläne geschmiedet. Aber sie teilen auch ein grausames Geheimnis, das sie alle zu Schuldigen macht und ihr weiteres Leben bestimmt.
Als sie sich nach über 30 Jahren wieder sehen, lassen die sieben Frauen alte Zeiten und Erinnerungen aufleben. Doch dann stirbt eine von ihnen unter mysteriösen Umständen – die Schatten der Vergangenheit werden für alle zur Bedrohung. Fesselnd und ungeheuer spannend, eine gelungene Mischung aus packendem Krimi und emotionalem Beziehungsroman.
432 Seiten // 19,90 €
Empfohlen von der Buchhandlung Degenhardt

 
Die verbotene Insel
Schmidt // ab 10 J. // 2-4 Spieler
Langsam steigt das Wasser höher und höher, die Artefakte schweben in höchster Gefahr. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, sie zu finden und zu retten. Schon von Beginn an zieht ‚Die verbotene Insel‘ die Teilnehmer in ihren Bann. Ein Spiel, das Nervenkitzel und Spannung garantiert.
Doch auch taktisches Geschick und Teamgeist sind gefragt. Anders als bei anderen Spielen, kann man nur durch Kooperation und Zusammenhalt gewinnen. Schaffen es alle Abenteurer ihre Spezialfähigkeiten sinnvoll einzusetzen, um miteinander die Insel vor dem Untergang zu bewahren?
Mitreißende Dynamik gepaart mit liebevoller Gestaltung und außergewöhnlicher Interaktion – ‚Die verbotene Insel‘ war zu Recht zum ‚Spiel des Jahres 2011‘ nominiert.