In der kalten Jahreszeit gehören kalte Finger und Zehen bei vielen Menschen zum Winter-Alltag. Doch dagegen lässt sich etwas machen. Gerade im Winter sollten Menschen, die leicht frieren, Lebensmittel zu sich nehmen, die dem Körper Wärme abgeben.
 

„Wer leicht friert, sollte nur selten Südfrüchte wie Banane, Kiwi, Zitrusfrüchte oder Ananas essen.“

 
Nach der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) leiden  gerade Menschen mit kalten Gliedmaßen an einer Blockade. Der Energiefluss im Körper stockt, es werden nicht mehr alle Körperteile ausreichend mit Energie und somit mit Wärme versorgt.
Egal ob Fleisch, Beilagen, Gemüse, Getränke oder Gewürze: Wärmende Lebensmittel gibt es zu jeder Jahreszeit. Beim Fleisch haben vor allem rotes Fleisch wie Rind, Schwein, Lamm, Wild und Ente eine wärmende Wirkung. Walnüsse, Maroni und Haselnüsse wärmen ebenfalls von innen. Getreide – wie Reis, Hirse oder Dinkel – kann durch Anrösten und anschließendes Kochen eine erwärmende Wirkung verliehen werden.
Nicht zu vergessen sind die traditionellen Wintergemüse wie rote Rüben, Kohl, Rot- und Sauerkraut, Kürbis, Lauch und Zwiebel. Diese Gemüsesorten sind zusätzlich wichtige Vitamin-Lieferanten und stärken die Abwehrkräfte.
Gewürzen kommt im Winter ebenfalls eine besondere Bedeutung zu. So heizen Zimt, Fenchel, Anis, Sternanis, Gewürznelken, Kardamom, Chili, Pfeffer, Ingwer oder Knoblauch unserem Körper ein. Diese Gewürze werden schon seit Generationen in der kalten Jahreszeit vermehrt verwendet, sei es im Glühwein, im Lebkuchen oder bei der Weihnachtsbäckerei.
Was die Getränke anbelangt, wärmen Kräutertees mit Fenchel, Anis, Kümmel, Zimt, Nelken, Ingwer und Kardamom. Im Yogitee etwa sind viele dieser Gewürze vereint. Aber selbst heißes Wasser kann mit Gewürzen wie Ingwer oder Zimt wärmend aromatisiert werden.
Warum einige Nahrungsmittel unserem Körper Wärme abgeben, hängt unter anderem auch von der Zubereitungsart ab. Lebensmittel, die gekocht, gedünstet, gebraten, geschmort oder gebacken werden, sind im Winter dem Konsum von Rohkost vorzuziehen.
Bei Lebensmitteln oder Getränken, die selbst kühl sind – etwa Orangensaft aus dem Kühlschrank – wird das Verdauungssystem besonders stark gefordert, wenn nicht sogar überfordert. Kalte Hände oder Füße sind dann das Resultat.
Wer leicht friert, sollte nur selten Südfrüchte wie Banane, Kiwi, Zitrusfrüchte oder Ananas essen. Zudem wird empfohlen, Milchprodukte während der Wintermonate stark zu reduzieren, da diese gerade in der Schnupfenzeit nicht nur kühlen, sondern auch eine nässende Wirkung haben.   Ihr Günter Pilz