Osteopathie als ‚innovative‘ Behandlungsmethode ist in aller Munde, wurde aber bereits 1885 von Taylor Still in den USA entwickelt. Grundlage bildet die Erkenntnis, dass die Körperzellen in einem bestimmten Rhythmus schwingen, solange sie gesund sind. Zunächst ist die Osteopathie eine Philosophie, in der unser Körper als Funktionseinheit gesehen wird: Knochen und Bindegewebe (Osteo-) leiden (-pathie) im weitesten Sinne oder sind gestört. Störungen, d. h. verlangsamte Schwingungen, in einem Bereich wirken sich auch auf andere Regionen aus.
Durch die Behandlung des Bindegewebes bzw. des Knochens lassen sich Beschwerden des gesamten Organismus beheben, da die Selbstheilungskräfte des Körpers angeregt werden. Still hat bei Behandlung von Schmerzpatienten festgestellt, dass eine manuelle Behandlungsfrequenz von 7 – 12 die Erfolge einer Therapie deutlich verbessern konnten.
Erst viel später wurde die Schumann’sche Zahl (Winfried Otto Schumann, 1888 – 1974) mit 7,8 entdeckt und der Erde sowie jeder Zelle pflanzlichen und tierischen Lebens eine ‚Lebensfrequenz‘ gegeben, in der sie optimal existieren kann – also auch die menschliche Zelle hat diese Schwingungsfrequenz.
In den letzten 100 Jahren haben sich viele osteopathische Schulen etabliert und durch komplexe physiotherapeutische Vorgehensweise kann vielen Schmerzpatienten geholfen werden. Hauptsächlich arbeitet der Osteopath mit seinen Händen, nur durch Berührung und gezielten Druck werden betroffene Regionen gelockert. Hierbei gibt es softe und auch härtere, das heißt schmerzhaftere Techniken. Eine Sonderform der Osteopathie bildet die Matrix-Rhythmustherapie (www.marhythe.de). Hier wird die Behandlungsfrequenz durch einen elektrisch betriebenen Schwingkopf ins verspannte Gewebe übertragen. Beeindruckend ist, wenn Patienten mit längerfristigen oder chronischen Beschwerden durch wenige Behandlungssitzungen beschwerdefrei werden können.
Erst in den letzten zwei Jahren sind die wissenschaftlichen Zusammenhänge von Beschwerden durch Faszienstörungen erfasst worden. Nun werden die Faszien – dünne Bindegewebshüllen, die alle Arten von Körpergewebe umschließen – als eigenes Organ angesehen und bei der Schmerztherapie berücksichtigt.
Verständlich wird die Theorie des Zusammenhangs aller Organsysteme, wenn man bedenkt, dass der menschliche Körper aus einer einzigen Ei- und Samenzelle entsteht. Erstaunlich ist nur, dass sich diese Sicht auf die Dinge erst 2000 Jahre nach Hippokrates durchsetzte.
Es eröffnen sich durch die geänderte Sicht ganz neue Behandlungsoptionen und nicht zuletzt die Idee, dass durch eine gestörte Rhythmik der Zellen Tumore entstehen können.
Dr. med. Peter Beckers