Während seiner Nachtschicht hat der Kunde wieder gemerkt, dass er im Dunkeln Schwierigkeiten hat, seine Umgebung klar zu sehen. Deshalb ist er nach Dienstschluss zu Sehgenuss Ermeding gegangen, um sich bei der Suche nach einer Lösung beraten zu lassen.
Klara Er-meding bittet ihn, an dem großen Tisch im Geschäftsraum Platz zu nehmen und in ein elektronisches Messgerät zu schauen.
Dann beginnt sie, die Augen des Kunden zu vermessen. Dabei wird die Pupille in 20.000 Punkte aufgeteilt. Jeder wird auf Augenlänge, Hornhautverkrümmung und andere Faktoren analysiert. „So entsteht eine Landkarte vom Auge“, erklärt sie, während sie den Messbericht aus dem Drucker nimmt. Zwei Werte stehen auf dem Papier – je einer für die Tag- und die Nachtsicht. „Damit können wir den optimalen Wert für die Stärke der Brille ermitteln“, sagt die Expertin. Auf einem Bildschirm zeigt sie dem Kunden gleich, wie sich seine Sehfähigkeit mit den optimalen Brillengläsern verändert.
„Gutes Sehen ist Lebensqualität“, meint Klara Ermeding. Für sie und ihren Mann ist der Name ihres Augenoptiker-Fachgeschäfts ‚Sehgenuss Ermeding‘ Programm. Denn nicht nur ihre Leidenschaft für schöne Brillen, sondern auch das Angebot an edlen Weinen und feinen Chutneys zeigt auf den ersten Blick, dass es den Unternehmern darum geht, ihren Kunden mit präzisem Handwerk kombiniert mit schönem Design ein Stück persönlichen Luxus anzubieten.

Technische Präzision in schickem Design
„Das Glas muss dem Auge angepasst werden“, ist Klara Ermeding überzeugt. Wie ein Maßanzug auf den individuellen Körper geschneidert wird, so wird bei ‚Sehgenuss Ermeding‘ das Brillenglas in der eigenen Werkstatt so geschliffen, dass sein Durchblickpunkt später in der Brillenfassung perfekt vor der Pupille liegt. Für die optimale Passform werden nach der Augenmessung weitere Tests gemacht, bei denen das Kontrastsehen und die Augenbewegungen untersucht werden. Denn je nach Sehverhalten des Brillenträgers müssen die Gläser verschiedene Anforderungen erfüllen. „Bei Gleitsichtgläsern ist es zum Beispiel wichtig, ob der Kunde beim Sehen mehr die Augen oder den Kopf in Richtung eines Gegenstandes bewegt“, sagt die Expertin.
Der präzise Schliff der Brillengläser gemäß den Testergebnissen erfolgt auf CNC-Bohr- und Schleifmaschinen. „So eine Werkstatt findet man wohl kaum noch in einem anderen Optikergeschäft in Mönchengladbach“, sagt Klara Ermeding. „Aber auf diese Weise können wir sicher sein, dass unseren Kunden die Gläser nachher optimal passen.“
Dass so viel Präzisionstechnik auch gut aussehen kann, zeigt das Angebot mit rund 3000 Brillengestellen namhafter Designer aus Naturhorn, Holz oder Pur-Titan sowie trendiger Marken. „Besonders beliebt sind die Modelle mit wechselbaren Bügeln“, sagt Klara Ermeding. Allein von der Kultmarke ’switch it‘ bietet das Geschäft mit rund 300 Bügelgarnituren und 70 Gläsern die größte Auswahl in Mönchengladbach an.
Dazu kommen noch 50 Fassungen und 100 Bügelvarianten der Marke ‚eye max‘.
Hightec bei vergrößernden Sehhilfen
Aber auch wer historische Brillen sucht, wird in dem Fachgeschäft, das seit über 100 Jahren in Mönchengladbach beheimatet ist, fündig.
Modelle von 1920 sind genauso im Sortiment wie das Schmetterlingsdesign der 50er Jahre  oder große Stahlmodelle aus den 70er Jahren.
Ihren Mut zu neuen Wegen haben Klara und Erich Ermeding schon oft in ihrem Geschäft bewiesen. Als einer der ersten Optiker weltweit haben sie in die neuen Augenmessverfahren von Zeiss investiert. Später erweiterten sie ihr Service-Angebot mit den hochmodernen Eye-code-Messgeräten von Essilor, mit denen der Augendrehpunkt gemessen wird.
Mit ihrem Hausbesuch-Service bieten sie auch Menschen, die nicht mobil sind, das ganze Spektrum ihrer Fachkompetenz an. „Wir können mit einem mobilen Gerät sogar die Augenmessungen vor Ort durchführen“, berichtet Klara Ermeding.
Ganz neu in ihrem Geschäft an der Albertusstraße ist die Abteilung für vergrößernde Sehhilfen.
Neben Lupen und elektronischen Lesegeräten, mit denen Schriften vergrößert und in ihren Kontrasten verändert werden können, betritt das Team mit dem Vorlesegerät wieder technisches Neuland.
Wie das funktioniert, führt Klara Ermeding vor: Sie schiebt ein Blatt mit einem Text unter den Laserscanner, ein kurzer Ton markiert den Beginn des Scannens, eine Melodie zeigt das Ende an. Dann spricht eine Stimme deutlich den Text. Auch Texte in der kleinen Schrift von Beipackzetteln für Medikamente werden fehlerfrei vorgelesen. „Damit können wir auch den Kunden, deren Sehkraft schon sehr nachgelassen hat, ermöglichen, Texte wieder eigenständig wiederzugeben“, freut sich die Expertin.  Ein weiteres Stück Sehgenuss im Leben.
SEHGENUSS Ermeding // Optik & Wein
Albertusstraße 13-15 // Mönchengladbach
Fon 02161. 247 83 64 // www.sehgenuss.de