Ihr Umgang mit Farben und Formen, das von ihnen neu definierte Verhältnis von Kunst und Natur revolutionierte die Kunstwelt des frühen 20. Jahrhunderts. Die Expressionisten sahen die Welt anders und sie ließen die Betrachter an dieser Sichtweise teilhaben. Mit der neuen Ausstellung ‚Im Farbenrausch – Munch, Matisse und die Expressionisten‘ erinnert das Museum Folkwang in Essen an eines der spannendsten Kapitel der Kunstgeschichte. Zum ersten Mal stellt sie die sogenannten Wilden der französischen Kunst, die ‚Fauves‘, Henri Matisse, André Derain, und Maurice de Vlaminck, den Norweger Edvard Munch und die jungen deutschen und russischen Expressionisten wie Ernst Ludwig Kirchner, Wassily Kandinsky oder Gabriele Münter gegenüber.
Dem Rausch der Farben können sich Besucher nochbis Sonntag, 13. Januar, hingeben. Dabei tauchen sie nicht nur in die intensiven Farbwelten der Künstler ein, sondernerfahren auch einiges über die Entstehung des Expressionismus, der damals in der Öffentlichkeit für viele Diskussionensorgte. Während sich Kritiker die Haare rauften,beobachteten die Künstler in Deutschland aufmerksam die neue Malerei in Frankreich. Sie wurde Ausgangspunkt der eigenen künstlerischen Entwicklung.
Zur Ausstellung ist ein Katalog mit rund 220 farbigen Abbildungen erschienen. Anhand von Essays werden darin diewichtigsten Aspekte dieser Epoche beleuchtet. Dabei wird auch die Rolle der Farbe im Werk der präsentierten Künstler analysiert.
Im Farbenrausch – Munch, Matisse und die Expressionisten
Museum Folkwang // Essen
bis So 13.1.2013
Di – So 10 – 20 Uhr // Fr 10 – 22.30 Uhr
Montag geschlossen
www.folkwang-im-farbenrausch.de
Kunst von A-Z
Das Schöne an der Art.Fair ist, dass man neue Talente entdecken, aber auch etablierte Künstler und ihre Werke treffen kann. Zum 10. Mal öff net die Kölner Kunstmesse im Staatenhaus am Rheinpark ihre Tore. Rund 90 Galerien aus der ganzen Welt werden Arbeiten aus den Disziplinen Malerei, Skulptur, Fotografie, Performance und Neue Medien zeigen. Dabei sind neu gegründete Galerien genauso vertreten, wie solche mit einer langen Tradition.
Zu sehen gibt es internationale Kunst aus Gegenwart und Moderne auf 16.000 Quadratmetern in drei Hallen. Einen ersten Eindruck erhalten die Besucher schon auf dem Vorplatz des Staatenhauses. Dort werden sie von drei Stahlskulpturen des Künstlers Thomas Röthel empfangen. Drinnen können sich die Kunstliebhaber auf Highlights wie die Großskulpturen-Soloshow von JohnChamberlain sowie Arbeiten von Gerhard Richter, Julien Opie oder Sigmar Polke freuen.
Der jungen Kunst wendet sich ‚Blooom – the converging art show‘ zu. In einem eigenen Bereich präsentieren sich junge internationale Galeristen und Kunstprojekte mit interdisziplinären Kunst- Inszenierungen. Sie zeigen, dass sich junge Künstler nicht nur auf traditionelle Ausdrucksformen der bildenden Kunst beschränken, sondern sich auch mit Themen aus verwandten Bereichen auseinandersetzen und Elemente aus Architektur, Musik, Mode, Darstellende Kunst, Street Art, Film, Werbung oder Games nutzen.
Art.Fair und Blooom – the converging art show
Staatenhaus am Rheinpark // Köln
Do 1.11. – So 4.11.2012 // Do – Sa 12 – 20 Uhr // So 11 – 19 Uhr
www.art-fair.de // www.blooom.de
 
Garnet Manecke

 
Sie besuchen die Art.Fair und Blooom am 3. November?
Lassen Sie sich die lange Nacht der Kölner Museen nicht entgehen.
Sa 3.11.2012 // 19 – 3 Uhr // www.museumsnacht-koeln.de